Obama gegen Romney – Patt im deutschsprachigen Social Web

Laut einer Umfrage von Zeit Online und YouGov
hätten 85 Prozent der Deutschen Obama gewählt und nur vier Prozent
seinen Herausforderer Romney. Im deutschsprachigen Social Web
hingegen fiel die Meinung weit weniger deutlich pro Obama aus. Über
beide Kandidaten wurde kontrovers diskutiert. Dies ist das Ergebnis
des Online-Tools Web-Analyzer.com, das Suchbegriffe nicht nur
auszählt, sondern auch nach Tonalität untersucht.

Während die US-Amerikaner ihrem alten Präsidenten relativ
entschieden „Four More Years“ schenkten, lag Barack Obama im
deutschsprachigen Web nur in einem Punkt klar vorn: bei der Zahl der
Erwähnungen. Im Zeitraum vom 5. Oktober bis 5. November 2012 brachte
Obama es auf ungefähr 66.000 Nennungen, sein Widersacher Romney
dagegen nur auf rund 43.000. Web-Analyzer.com ermittelte diese Zahlen
durch eine automatisierte Textanalyse von Beiträgen auf Facebook, bei
Twitter, in Blogs und Foren.

Wie die Stimmung der deutschsprachigen Netzgemeinde während des
US-Wahlkampfs tatsächlich aussah, zeigt jedoch erst eine Analyse der
Tonalität. Hier ergibt sich fast eine Patt-Situation: Bei den
positiven Nennungen liegt Obama mit 8,6 Prozent etwas vor Romney, der
es auf 7,4 Prozent bringt. Doch auch bei den Treffern mit negativer
Tonalität liegt Obama mit 5,9 Prozent ganz knapp vor Romney mit 5,8
Prozent. Obama hat es im deutschsprachigen Social Web also immerhin
geschafft, stärker zu polarisieren. Die beiden Gegner eint jedoch,
dass bei beiden die positiven Beiträge etwas überwiegen und die klare
Mehrzahl der Nennungen neutral ist.

Facebook wurde von deutschsprachigen Internetnutzern kaum zur
Diskussion über die US-Wahlen genutzt. Im Vergleich zu den anderen
Kanälen des Social Web wurden Obama und Romney dort am wenigsten
erwähnt; die Treffer auf Facebook machen bei beiden nur rund 8
Prozent aus. Am meisten diskutiert wurde über die beiden politischen
Rivalen in Blogs, die Erwähnungen in diesem Kanal machen bei Obama
und Romney jeweils rund 40 Prozent aller Nennungen aus. Dazwischen
liegen Foren mit jeweils etwa 30 Prozent und Twitter mit jeweils rund
20 Prozent.

Über Web-Analyzer.com

Web-Analyzer.com wurde vom Münchner Technologieexperten für
semantische Internetanalysen, Valuescope, mit US-amerikanischen
IT-Spezialisten für den deutschen Markt entwickelt.

Über Valuescope

Valuescope, 2007 in München gegründet, hat eine eigene Technologie
im Bereich „natural language processing“ entwickelt, mit der es
automatisiert Texte inhaltlich analysiert. Neben dem Web Analyzer
bietet Valuescope auch ein Produkt zur inhaltlichen Analyse von
Ereignissen, Erkennung von Unternehmen und Personen.

Pressekontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 253 185-0
Fax: +49 (0)40 253 185-499
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.