Seit dem 9. Oktober bekommen nach und nach alle
Probanden, die schon an der ersten Untersuchung der NAKO
Gesundheitsstudie (NAKO) teilgenommen haben, per Post einen
Fragebogen zugesandt. Das Ausfüllen erfolgt bequem zuhause und die
gemachten Angaben informieren die Wissenschaftler der Studie über
Veränderungen im Gesundheitszustand.
„Mit dieser Selbstauskunft monitorieren wir das gesundheitliche
Befinden und den Gesundheitszustand der Teilnehmenden“, merkt Prof.
Dr. Klaus Berger, Vorsitzender der NAKO Gesundheitsstudie, an. „Ein
solches schriftliches Follow-up – so der Fachausdruck – ermöglicht
den Wissenschaftlern zwischen den persönlichen, ausführlichen
Untersuchungen neue Gesundheitsinformationen auf einfache Art und
Weise zu sammeln“. Im Rahmen der NAKO Gesundheitsstudie sind zwei
Untersuchungen vorgesehen, die – mit einem Abstand von ca. 5 Jahren –
in den 18 Studienzentren stattfinden. Zusätzlich erfolgt 2 bis 3
Jahre nach jeder dieser Untersuchungen eine schriftliche Befragung.
Auch dabei liegt das Augenmerk auf den Volkskrankheiten, deren
Entstehung und Verlauf im Fokus der NAKO Gesundheitsstudie liegen.
Diese sind: Krebs, Diabetes, Herzkreislauf-, Infektions-,
respiratorische und Stoffwechselerkrankungen sowie neurologische und
psychiatrische Erkrankungen.
„Anschließend werden diese Selbstangaben des/der Teilnehmers/in
überprüft“, erklärt Prof. Berger. „Die Validierung erfolgt durch
Einsicht in die medizinischen Unterlagen, die vom Arzt bzw.
Krankenhaus angefordert werden, wenn der/die Teilnehmer/in
eingewilligt hat.“
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den
Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren
bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren
Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie
zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma,
Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention,
Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit
verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt
wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten
Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis jetzt haben
über 130.000 Personen an der NAKO Studie teilgenommen. Weitere
Informationen unter www.nako.de.
Ansprechpartnerin für die Presse:
Glorianna Bisognin-Nechwatal
NAKO Geschäftsstelle
Projektkommunikation
Telefon: 06221- 42620-61
E-Mail: presse@nako.de www.nako.de
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