Unterzeichnung Absichtserklärung zur Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Deutscher Gesellschaft für Unfallchirurgie

Gemeinsame Presseeinladung vom Sanitätsdienst der Bundeswehr und
der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie

Am 7. Juni 2017 unterzeichnen die Bundeswehr und die Deutsche
Gesellschaft für Unfallchirurgie ihre gemeinsame Absichtserklärung in
Koblenz. Vor dem Hintergrund der Terroranschläge von Paris, Brüssel,
München und Berlin hat der zivile medizinische Sektor ein vermehrtes
Interesse an den Erfahrungen, die der Sanitätsdienst der Bundeswehr
in den Auslandseinsätzen gemacht hat. Welche Kenntnisse sind nötig,
um den medizinischen Herausforderungen vor dem Hintergrund der
weltweit zunehmenden terroristischen Bedrohung klinisch, taktisch und
strategisch begegnen zu können? Dem zivilen medizinischen
Versorgungssystem fehlt es an Erfahrungen und Übung in der Behandlung
dieser Verletzungen in den zusammenhängenden taktisch strategischen
Handlungsweisen. Es ist daher nur logisch, die Bundeswehr dieses
Know-how, diese Erfahrungen und Kenntnisse dem zivilen medizinischen
Versorgungssystem zur Verfügung stellt.

Auf Grund dessen werden unter anderem gemeinsame Studien,
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Verbesserung der
Weiterbildung von Ärzten, die Entwicklung und Umsetzung von
unterstützenden Technologien und der regelhafte Erfahrungs- und
Wissensaustausch angestrebt.

„In unserer bisherigen Zusammenarbeit mit der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie konnten wir Gemeinsamkeiten unserer
Fähigkeiten betonen und die hervorragende Bedeutung einer
intensivierten Kooperation hervorheben“, verdeutlicht der Inspekteur
des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Generaloberstabsarzt Dr. Michael
Tempel die bisherige Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie (DGU). Das erklärte Ziel beider Partner ist ein
gegenseitiger, gleichwertiger Austausch von Expertise und Wissen im
Rahmen einer strategischen Partnerschaft. „Wir sind auf einen
Massenanfall von Verletzten (MANV) von Verletzten, beispielsweise
nach einem Verkehrsunfall, gut vorbereitet. Die ärztliche Versorgung
im Terrorfall stellt uns jedoch vor neue Herausforderungen, bei deren
Bewältigung uns der Sanitätsdienst der Bundeswehr kompetent
unterstützt“ sagt DGU-Präsident Prof. Dr. Marzi.

Deshalb unterzeichnen der Inspekteur des Sanitätsdienstes
Generaloberstabsarzt Dr. Tempel und der Präsident der DGU Prof. Dr.
Marzi am 7. Juni 2017 eine gemeinsame Absichtserklärung.

Die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit zwischen DGU
und Bundeswehr unterstreicht in diesem Zusammenhang der Inspekteur
des Sanitätsdienstes der Bundeswehr: „Im Ernstfall sind sowohl das
Militär als auch die zivile Medizin gleichermaßen auf die Nutzung des
vollen Umfangs der vorliegenden Erfahrungen angewiesen. Nur unter
Rückgriff auf die Expertise des anderen sind wir in der Lage, die
Herausforderungen angesichts des Terrorismus zu bewältigen.“ Hinweis
für die Medien: Medienvertreter sind herzlich eingeladen an der
Unterzeichnung des Letter of Intent teilzunehmen.

Termin: 7.06.2017 12:00 bis ca. 13:00 Uhr

Ort: Kommando Sanitätsdienst, Offizierheimgesellschaft, Gebäude 8
Adresse: Falckenstein-Kaserne, Von-Kuhl-Straße 50, 56070 Koblenz

Ablauf:

bis 11:50 Anreise Teilnehmende

12:00 Stehempfang

12:30 Beginn offizieller Teil

12:30 Rede Inspekteur Sanitätsdienst der Bundeswehr

12:35 Rede Präsident deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

12:40 Unterzeichnung „Letter of Intent“

13:00 Verabschiedung

Akkreditierung: Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich
mit beiliegendem Akkreditierungsformblatt per Fax, E-Mail oder
telefonisch bis zum 7. Juni 2017 um 10:00 Uhr, anzumelden. Wir bitten
um Ihr Eintreffen am Mittwoch, den 7. Juni 2017 bis 11:30 Uhr an der
Wache der Falckenstein-Kaserne in Koblenz. Ein Zugang ist nur mit
vorheriger Akkreditierung möglich.

Pressekontakt:
Kontakt Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der
Bundeswehr:

Leutnant Thomas Nolte
Festnetz: +49 (0) 261 896 – 13312
Fax: +49 (0) 261 896 – 13199

Oberleutnant Hanna Olbrich
Festnetz: +49 (0) 261 896 – 13311
Fax: +49 (0) 261 896 – 13199

Email: pizsanitaetsdienst@bundeswehr.org

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Sanit?tsdienst, übermittelt durch news aktuell

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