Lange Zeit wurde ein verletzter Meniskus, der
Stoßdämpfer des Kniegelenks, komplett entfernt. Seit fast 50 Jahren
bemühen sich orthopädische Chirurgen zunehmend, verletzte Menisken zu
flicken oder nur teilweise zu entfernen, heute meistens per
Schlüsselloch-Chirurgie. Aber auch über diese Technik wird zur Zeit
heftig debattiert. In mehreren Studien zeigte sich, dass die OP einer
konservativen Therapie nicht immer überlegen ist. Hinzu kommt die
Gefahr eine
Chronisches Rheuma (rheumatoide Arthritis) hieß
bisher, lebenslang auf Medikamente angewiesen zu sein. Neue
Arzneimittel machen viele Patienten heute beschwerdefrei. Manchmal
ist es dann möglich, die Mittel zu reduzieren oder gar abzusetzen.
Trotzdem ist das nicht für alle Patienten eine Option. "Bei
mindestens drei Kontrollen im Abstand von drei Monaten darf keine
oder nahezu keine Krankheitsaktivität vorhanden sein", erklärt
Professor Georg Schett, Le
Patienten, die nach einem Herzinfarkt
blutgerinnungshemmende Medikamente brauchen, sollten keine
entzündungshemmenden Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac
einnehmen. Das berichtet die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf
dänische Forscher. Das Blutungsrisiko verdoppele sich selbst nach
kurzer Behandlungsdauer. Außerdem treten vermehrt
Herz-Kreislauf-Komplikationen auf.
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Rund 17 Millionen Menschen in Deutschland sind
stark übergewichtig. Experten kritisieren, dass sie zu wenig Hilfe
bekommen. Fettleibigkeit gilt als mitverantwortlich für zahlreiche
Krankheiten: Diabetes, Herz- Kreislauf-Leiden, Depressionen, Tumore
und viele andere. "Es gibt kaum ein Organ, das davon nicht in
Mitleidenschaft gezogen werden kann", sagt Professor Hans Hauner, der
an der Technischen Universität München das Zentrum für
Ernährungsmedizin
Selbst in Leitlinien zur Behandlung von
Rückenschmerzen wird Paracetamol als ein geeignetes Mittel empfohlen.
Die Ärzte sollten umdenken, berichten laut "Apotheken Umschau"
Forscher der Universität von Sydney (Australien): In einer Studie mit
Daten von 5366 Probanden brachte Paracetamol gegen Rückenschmerzen
keine besseren Ergebnisse als ein Placebo. Auch bei
Hüftgelenkarthrosen wirkte es nicht effektiv.
Gebrochene Oberarme werden zunehmend öfter
chirurgisch behandelt. Die Ergebnisse rechtfertigen den Eingriff
jedoch nicht, berichtet die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf
britische Mediziner. Diese unterteilten für eine Studie 250 Patienten
mit nahe der Schulter gebrochenem Arm in zwei Gruppen: Die eine bekam
eine konservative Behandlung mit Armschlinge, die zweite wurde
operiert. Es zeigten sich weder kurz nach dem Eingriff noch zwei
Jahre darauf Unterschiede im Hin
Abstinenz gilt nicht mehr als einziges
Behandlungsziel bei Alkoholsucht. Auch reduziertes Trinken kann eine
Möglichkeit sein. Das steht laut "Apotheken Umschau" in der neuen
Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Leitlinien
sind Therapieempfehlungen durch Experten medizinischer
Fachgesellschaften. "Totale Abstinenz schreckt viele Abhängige zu
sehr ab", sagt Suchtforscher Professo
Diabetiker müssen oft mehrmals täglich Insulin
spritzen. Das Hormon senkt den Blutzucker und wird vom Körper rasch
wieder abgebaut. Forscher haben jetzt ein neuartiges künstliches
Insulin entwickelt, das mehrere Stunden im Blut bleibt – und nur dann
wirkt, wenn der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Das berichtet das
Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Bislang wurde dieses
"Super-Insulin" noch nicht am Menschen getestet. Sollte es sich als
sicher u
Kaugummikauen kann nach einer Darmoperation den
Darm aktivieren, einem Darmverschluss vorbeugen und den
Klinikaufenthalt verkürzen. Das berichtet die "Apotheken Umschau"
unter Berufung auf niederländische Forscher. Griffen Patienten
regelmäßig zum Kaugummi, sank das Risiko eines Verschlusses von 48
auf 27 Prozent. In dieser Gruppe hatten 85 Prozent innerhalb von vier
Tagen nach dem Eingriff den ersten Stuhlgang, in der Kontrollgruppe
dagegen nur 57 Prozent. Zu
Nur jedes zweite neu zugelassene Medikament hat
im Vergleich zu einem Vorgängerpräparat einen Zusatznutzen. Zu diesem
Ergebnis kommt laut "Apotheken Umschau" eine Untersuchung der
DAK-Gesundheit. Seit 2011 müssen neue Medikamente auf ihren
Zusatznutzen überprüft werden. So soll die Rate an Arzneien, die
keinen therapeutischen Fortschritt bringen, gesenkt werden. Die
Auswertung ergab, dass Ärzte nach wie vor auch diese Wirkstoffe in
großer Menge