Bruchsal-30.06.2009
Das lang wirksame Analoginsulin Glargin (Markenname: Lantus) ist in die Diskussion geraten.
Patienten, die Lantus nehmen, fragen sich, was sie tun können! Die EASD (Europ. Gesellschaft f. d. Erforschung von Diabetes) sagt, dass Niemand seine Insulin-Behandlung ändern sollte, ohne Rücksprache mit seinem Arzt zu führen.
Die EASD rät auch nicht von Lantus ab, weist aber zu Alternativen hin, was auch die DDG (Deutsche Diabetes Gesellschaft) tut. Diese sagt: Analoginsulinen hätten in den Studien keinerlei erhöhtes Krebsrisiko gezeigt. Menschen, die bereits an Krebs erkrankt sind, oder Frauen, in deren Familie Brustkrebs gehäuft vorkommt, sollten diese Alternativen mit ihrem Arzt besprechen.
Der Hersteller Sanofi-Aventis von Lantus wehrt sich in der ARD gegen diese Panikmache und sagt, dass das Mittel für ca. 400.000 Patienten lebensnotwendig sei.
IQWiG-Leiter Peter Sawicki sagt über die Glargin-Studie:
„Ich hätte viel lieber herausgefunden, dass es nicht mit einem Krebsrisiko verbunden ist.“
Quelle: Quelle: Katja Schmidt – hna.de/politiksolo/Insulin-Studie.
Als Diabetologe habe er (Peter Sawicki) Patienten bereits auf mögliche Risiken hingewiesen, als diese noch im Zusammenhang mit Zellstudien diskutiert wurden. Skepsis würde aber in einem Medizinstudium nicht gelehrt. Viele Kollegen würden den billigsten Werbetricks der Pharmaindustrie auf den Leim gehen, sagt Sawicki.
Quelle: Katja Schmidt – www.hna.de/politiksolo/Insulin-Studie
Dazu sagt die Autorin Jutta Schütz (Buch: Plötzlich Diabetes), die auch über Kohlenhydratarme Ernährung informiert:
Die Zusammenhänge zwischen den großen Pharma-Industrien und Wissenschaftlern sind für den Laien oft nicht zu durchschauen. Die führenden Mitarbeiter der Konzerne sind nicht dumm, es sind zum größten Teil ausgebildete Ernährungs- oder Naturwissenschaftler, die Studien und Berichte in den Medien verbreiten, was angeblich gesund oder nicht gesund sind. Sie tun dies, weil der Profit mehr zählt, als die Gesundheit. Die Wahrheit wird verdeckt und es werden Wissenschaftler gekauft, Studien gefälscht oder manipuliert und ungeliebte Fakten verschwiegen. Die meisten Ärzte wissen um dieses Vorgehen und es ist vielen Medizinern trotzdem egal.
John Rengen war 30 Jahre Top-Verkäufer in der Pharma-Industrie und in dieser Zeit gehörte es zu seinen Aufgaben, Gutachter zu bestechen um die Zulassung von neuen Medikamenten durchzubringen. Im Gespräch mit Jo Conrad erzählte er, dass ihm erst bewusst wurde, wie gefährlich dieses in der Pharma-Industrie gängige Verfahren ist und irgendwann die eigene Gesundheit betreffen kann, als sein eigener Sohn geimpft werden sollte.
Quelle: www.secret.tv/artikel1002139