Die beiden Wissenschaftler Prof. Dr. Shirley
Knauer (36), Zentrum für Medizinische Biotechnologie der Universität
Duisburg-Essen, und Dr. Michael Hiller (35), Max-Planck-Institut für
Molekulare Zellbiologie und Genetik sowie Max-Planck-Institut für
Physik komplexer Systeme, beide in Dresden, werden heute mit dem
German Life Science Award ausgezeichnet. Sie teilen sich den mit
insgesamt 50.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis für ihre
Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Zellanalytik und
Bioinformatik.
Prof. Dr. Roger Goody, 1. Vize-Präsident der Gesellschaft für
Biochemie und Molekularbiologie e.V. (GBM), verleiht den von Roche
gestifteten Forschungspreis im Rahmen der Plenarveranstaltung des
Forum Life Science an der TU München in Garching. Dr. Gerd Grenner,
Chief Scientific Officer Diagnostics, Basel, begründet das Engagement
von Roche bei der Vergabe des German Life Science Award: „Die beiden
Preisträger verkörpern die Ansprüche, die wir an die moderne
medizinische Forschung stellen: Über mehrere Fachdisziplinen hinweg
denken und arbeiten, neue Wege gehen, aber dabei nie das Ziel aus dem
Auge verlieren, einen echten Mehrwert zu schaffen.“
Die Biologin Prof. Dr. Shirley Knauer erforscht, wie sich
Krebszellen ausbreiten und warum sie teils sogar resistent gegen
Chemo- und Strahlentherapien sind. Im Fokus ihrer Arbeiten stehen
zwei Eiweißmoleküle, die als Angriffspunkte für neue Medikamente
dienen. Das Survivin und die Taspase 1 kommen zwar auch im gesunden
Körper vor, spielen bei der Entstehung von Krebs aber eine besondere
Rolle. Knauer untersucht die zugrunde liegenden Krankheitsmechanismen
und liefert damit Ideen für neue Medikamente.
Der Bioinformatiker Dr. Michael Hiller vergleicht das Erbgut von
Menschen, Affen und anderen Tieren, um die Unterschiede zwischen den
Arten mit Abweichungen in ihren Genen zu korrelieren. Das geht er mit
zwei entgegengesetzten Strategien an. Eine startet mit Eigenschaften,
für die er die zugehörigen Genabschnitte zuordnet, die andere setzte
bei den Genen an, ohne die damit verbundene Eigenschaft zu kennen. So
fanden seine Arbeitsgruppen einen Genfehler, der bei zwei Tierarten
nicht zur Erkrankung führt, bei Menschen jedoch eine schwere
Leberkrankung auslösen kann.
Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ein führendes,
forschungsorientiertes Unternehmen, ist spezialisiert auf die beiden
Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics. Als weltweit größtes
Biotech-Unternehmen entwickelt Roche klinisch differenzierte
Medikamente für die Onkologie, Infektionskrankheiten, Entzündungs-
und Stoffwechselkrankheiten sowie neurologische Erkrankungen. Roche
ist führend im Diabetesmanagement und auch der weltweit bedeutendste
Anbieter von In-vitro-Diagnostik und gewebebasierten Krebstests.
Medikamente und Diagnostika, welche die Gesundheit, die
Lebensqualität und die Überlebenschancen von Patienten entscheidend
verbessern, sind das strategische Ziel der personalisierten Medizin
von Roche. 2012 beschäftigte Roche weltweit über 82’000 Mitarbeitende
und investierte mehr als 8 Milliarden Franken in die Forschung und
Entwicklung. Der Konzern erzielte einen Umsatz von 45,5 Milliarden
Franken. Genentech in den USA gehört vollständig zur Roche-Gruppe.
Roche ist Mehrheitsaktionär von Chugai Pharmaceutical, Japan. Das
Unternehmen beschäftigt in Deutschland an seinen drei größten
Standorten Mannheim, Grenzach und Penzberg über 14.000 Mitarbeitende,
davon etwa 5.000 im Biotechnologie-Zentrum in Penzberg. Weitere
Informationen finden Sie unter www.roche.com und www.roche.de
Weitere Informationen und Bildmaterial zum German Life Science
Award, die Preisträger und die Preisverleihung erhalten Sie im
Internet unter:
www.germanlifescienceaward.de oder
www.roche.de/presse/veranstaltungen/index.html
Pressekontakt:
Roche Diagnostics GmbH
Barbara Jopp-Heins
Kommunikation
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82377 Penzberg
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E-Mail: barbara.jopp-heins@roche.com
Dr. Johannes Ritter
Leiter Kommunikation Penzberg Nonnenwald 2
82377 Penzberg
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