Der Aufzug als Designobjekt

Stuttgart – „Aufzüge, so individuell wie das Gebäude“ – unter diesem Motto hat die Haushahn Gruppe junge Kreative der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule für Technik in Stuttgart aufgerufen, Vorschläge für außergewöhnliche und zukunftsweisende Kabinendesigns einzureichen. Noch bis zum 14. März sind die Ergebnisse auf Kundenveranstaltungen des Aufzugherstellers in ganz Deutschland zu sehen. Die Gewinnerentwürfe werden als begehbare Mock-ups präsentiert. Das Unternehmen verteilt unter den Teilnehmern rund 10.000 Euro an Preisgeldern. Passend zum Thema stellt Haushahn im Rahmen der Events mit der designLine ein Standard-Modell vor, das eine neue Dimension bei der individuellen Kabinengestaltung eröffnet.

Die Wettbewerbsausschreibung ließ dem Design-Nachwuchs größtmögliche Freiheiten. „Es ging uns vor allem darum, ein besonderes Fahrerlebnis zu bieten. Der Fahrgast soll von der Enge des geschlossenen Raums und der ungewohnten Nähe zu fremden Personen abgelenkt werden und sich wohlfühlen“, erläutert Professorin Margareta Hesse von der FH Dortmund. So ist der Siegerentwurf aus ihrem Fachbereich darauf bedacht, verlegenen Blicken einen Halt zu geben und Erstaunen auszulösen. Die Bodenfläche besteht aus einem Monitor mit darüber liegender Glasplatte. „Wir kehren die Sehgewohnheiten der Fahrgäste um, indem unter den Füßen Filmsequenzen wie schwimmende Fische, fließendes Wasser oder ein Blick in den Himmel gezeigt werden. Das überrascht und kann einen Ansatz für spontane Unterhaltungen liefern“, sagt Hesse. Ebenso außergewöhnlich ist das Fahrerlebnis, das der Gewinner aus Stuttgart bietet: Die Kabinenwände sind mit Form- und Farbspielen ausgestattet, die durch den Fahrtwind in Schwung gebracht werden und für vielfältige optische Eindrücke sorgen.

Mit dem Wettbewerb verleiht die Haushahn Gruppe ihrem Engagement für eine lebendigere und abwechslungsreichere Aufzugsgestaltung weiteren Nachdruck. „Wir stellen uns schon seit längerem die Frage, was über das gewohnte Standarddesign hinaus möglich ist“, sagt Geschäftsführer Dr. Christian Schulz. „Daher handelt es sich für uns bereits um ein handfestes Praxisthema“. Als Konsequenz hat das Unternehmen mit der designLine nun einen Serienaufzug auf den Markt gebracht, der eine bislang noch nicht dagewesene Zahl an Ausstattungsvarianten bietet. „So findet die Identität eines Gebäudes auch im Design des Aufzugs ihren Ausdruck – ganz individuell.“

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