Zulassung des Medikaments Vemurafenib / Hoffnung für Patienten mit fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs

Der Roche Pharma AG ist in der Therapie des
schwarzen Hautkrebs ein Durchbruch gelungen. Das Unternehmen
entwickelte mit Vemurafenib ein Medikament, das gezielt in die
Abläufe der Krebszellen eingreift. Als Folge kann der Tumor nicht
mehr wachsen und schrumpft. Alle Patienten, bei denen eine
BRAF-V600-Mutation im Tumor nachgewiesen wird, können im
fortgeschrittenen Stadium der Krankheit vom neuen Medikament
profitieren.

Jahrzehntelang konnten Ärzte den schwarzen Hautkrebs im
metastasierten Stadium nur schwer oder gar nicht behandeln.
Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung brachten selten den
gewünschten Erfolg. Mit Vemurafenib ist nun ein Medikament
zugelassen, das eine völlig neue Therapie ermöglicht. Sie steht jenen
Melanom-Patienten offen, bei denen ein bestimmtes Gen der Tumorzellen
verändert ist. Es handelt sich dabei um die sogenannte
BRAF-V600-Mutation. Sie betrifft nach bisherigen Erkenntnissen etwa
die Hälfte der Patienten mit malignem Melanom und wird mittels eines
Gentestes nachgewiesen.

Vemurafenib ist das erste Medikament, mit dem das metastasierte
maligne Melanom, bei dem eine BRAF-V600-Mutation nachgewiesen wurde,
zielgerichtet behandelt werden kann. Es kann das Fortschreiten der
Krankheit verlangsamen und das Leben der Patienten damit verlängern –
das belegen wissenschaftliche Studien.

Beeindruckend ist, dass mehr als drei Viertel der Patienten sehr
schnell von der Behandlung profitieren. Dies bedeutet entweder einen
Stopp des Tumorwachstums oder die Rückbildung – auch großer –
Tumoren. Das Medikament wird als Tablette eingenommen. Daher ist die
Therapie zuhause problemlos möglich und Patienten können sie in ihren
Alltag integrieren. Vemurafenib ist im Allgemeinen gut verträglich.
Mögliche Nebenwirkungen betreffen in erster Linie die Haut. Es können
beispielsweise gutartige Hautwucherungen entstehen, die sich aber
durch einen kleinen Eingriff entfernen lassen. Darüber hinaus sind
Patienten, die das Medikament einnehmen, sehr lichtempfindlich.

Pressekontakt:
medical relations GmbH
Dr. Jennifer Hoffmann
Telefon: +49 (0)2173 – 9769 – 52
E-Mail: jennifer.hoffmann@medical-relations.de

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