Sandwiches fangen das Sonnenlicht und beflügeln den Umstieg auf erneuerbare Energien / Online-Voting über zukunftsträchtige Innovationen

Deutschland ist Vorreiter bei der Energiewende –
weg von Kernkraft und Kohle und hin zu erneuerbaren Energiequellen.
Bis 2022 sollen die Kernkraftwerke in Deutschland vom Netz gehen.
Gleichzeitig soll die Stromgewinnung aus Sonne, Wind und anderen
erneuerbaren Quellen massiv ausgebaut werden. Auch in anderen Ländern
stammt immer mehr elektrischer Strom aus regenerativen Quellen. Eine
zentrale Säule für eine weltweite Energiewende ist die Solarenergie.
Ihr Potenzial ist nahezu unerschöpflich. Doch die Stromerzeugung per
Fotovoltaik – der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen
Strom – ist noch teuer und in ihrer Effizienz noch nicht ausgereizt.
Um die Nutzung der Fotovoltaik wirtschaftlich rentabel zu machen,
muss die Technologie deutlich leistungsfähiger werden.

Eine Gruppe von Fraunhofer-Forschern aus Freiburg sowie der
baden-württembergischen Unternehmen Soitec und AZUR SPACE haben ein
pfiffiges technisches Konzept entwickelt, mit dem sich dieses Ziel
erreichen lässt. Dazu griffen die Forscher zu einem Trick: Sie
kombinierten mehrere Solarzellen miteinander, die aus
unterschiedlichen Materialien bestehen. Da jedes Material einen
anderen Anteil des Regenbogenspektrums einfängt, lässt sich so
insgesamt ein größerer Teil des Sonnenlichts zur Stromerzeugung
nutzen. Zusätzlich konzentrieren Linsen das Licht der Sonne
fünfhundertfach auf das Solarzellen-Sandwich. Auf Nachführeinheiten
werden die Module nach dem Sonnenstand ausgerichtet. Das erhöht
zusätzlich den Wirkungsgrad – und macht die Technologie, die bislang
nur in der Raumfahrt Verwendung fand, ökonomisch lukrativ. Künftig
werden sich damit Fotovoltaik-Kraftwerke vor allem in sonnenreichen
Regionen realisieren lassen, die in großem Stil Solarstrom liefern.

Konzentrator-Fotovoltaik auf der Basis von Mehrfach-Solarzellen
ist eine von drei Innovationen, die für den Deutschen Zukunftspreis
2011 nominiert sind. Den Sieger wird Bundespräsident Christian Wulff
am 14.Dezember bekanntgeben.

Doch auch die Meinung des Publikums ist gefragt: Welches
Forschungsprojekt ist das technisch anspruchsvollste, welches wird
die größten Auswirkungen auf Gesellschaft und Alltag jedes Einzelnen
haben? Welches verspricht für Sie den größten persönlichen Nutzen?
Onlineabstimmung noch bis 11. Dezember 2011

Informationen, Bilder und Videos zum Download auf
www.deutscher-zukunftspreis.de.

Pressekontakt:
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Tel. +49 (0) 89 – 30 70 34 44
Fax +49 (0) 89 – 39 29 87 31
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de

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