Sieben Prozent der Deutschen sind nach neuesten
Studien gefährdet, eventuell eine Kaufsucht zu entwickeln – in
Zahlen: mehr als fünf Millionen Menschen. „Einkaufen ist sozial
anerkannt, im Gegensatz etwa zu Alkohol und Glücksspiel“, sagt
Privatdozentin Dr. Astrid Müller, Leiterin der Psychosomatischen
Ambulanz am Klinikum Erlangen, in der „Apotheken Umschau“. Das ist
ein Grund, weshalb Kaufsüchtige ihre Probleme oft lange verbergen
können. Kaufsucht ist häufig eine Reaktion auf persönliche
Notsituationen wie Einsamkeit oder Depressionen. Wer sich seiner
Sucht stellt, kann Hilfe etwa durch eine Verhaltenstherapie bekommen.
„Die Patienten entwickeln Strategien, anders auf Situationen wie
depressive Phasen zu reagieren“, erläutert Astrid Müller. Aber sie
müssen auch lernen, kompetent und verantwortlich mit Geld umzugehen.
In ein normales Leben zurückzukehren ist gleichwohl sehr schwer:
Einer Spielhalle kann man aus dem Weg gehen, aber auch ein
Kaufsüchtiger muss sich etwas zu essen oder zum Anziehen kaufen.
Einen ausführlichen Beitrag zur Kaufsucht finden Sie unter http://
www.apotheken-umschau.de/Sucht/Wenn-Kaufen-zur-Sucht-wird-102963.html
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