+ + Biotechnologie-Branche tragende Säule
des Hochtechnologie-Standorts Sachsen + + Beschäftigungszahlen weiter
gestiegen ++
Der biosaxony e.V. hat für das Jahr 2010 die wichtigsten
wirtschaftlichen Kennziffern der Biotechnologie-Branche erfasst.
Befragt wurden dabei „Core Biotechs“, also Unternehmen, deren
Produktions- oder Forschungsschwerpunkte in mindestens einem Bereich
der roten, weißen/grauen oder grünen Biotechnologie liegen.
Trotz Wirtschafts- und Finanzkrise konnte der Aufwärtstrend bei
der Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im Freistaat Sachsen auch in
2009 und 2010 fortgesetzt werden: Seit 2008 stieg die
Beschäftigtenzahl im Biotechnologie-Sektor noch einmal um sechs
Prozent auf nun über 2000 Mitarbeiter/innen. Die
Biotechnologie-Branche hat sich damit als wichtige Säule des
Hochtechnologiestandorts Sachsens nachhaltig etabliert. „Dieser seit
10 Jahren kontinuierlich erfolgenden Positiventwicklung in Sachsen
ist zudem hinzuzurechnen, daß die Biotechnologie als unverzichtbare
Kerndiszplin mit immer stärker wachsender Bedeutung für angrenzende
Branchen viele weitere Arbeitsplätze in anderen Bereichen hat
entstehen lassen“, so Roland Göhde, Vorstandsvorsitzender des
biosaxony e.V. „Gerade diesbezüglich erwarten wir künftig eine noch
weitaus dynamischere Steigerung der Beschäftigtenzahlen.“
Den Schwerpunkt bildet im Freistaat nach wie vor die rote bzw.
medizinische Biotechnologie, der sich mehr als die Hälfte aller Core
Biotechs zuordnen. Der biopharmazeutische Bereich bleibt hier das
bedeutendste Arbeitsfeld der befragten Biotechnologieunternehmen. Die
Entwicklung von Produkten, die derzeit in klinischer Prüfung sind,
ist in den letzten zwei Jahren signifikant vorangeschritten. Bereits
fast jedes sechste Produkt hat die Marktreife erreicht. Ein Viertel
aller sächsischen Core Biotechs zählt sich zur weißen und grauen,
d.h. der industriellen Biotechnologie, zugehörig. Die grüne
Biotechnologie / Pflanzenbiotechnologie, hat sich mit 13 Prozent zur
stabilen Größe entwickelt.
Die nationale und internationale Vernetzung mit anderen
Biotechnologieunternehmen spielt eine erhebliche Rolle. 85 Prozent
aller sächsischen Core Biotechs kooperieren mit weiteren Unternehmen
aus der Branche, wobei die Hälfte aller Kooperationen in Deutschland
geschlossen werden. Fast ein Drittel ist europaweit vernetzt.
Außerhalb Europas bleiben die USA und Kanada die häufigsten
Kooperationspartner. Die ASEAN (Association of Southeast Asian
Nations) rückt mit einer Steigerung von 11 auf 32 Prozent immer
stärker in den Fokus sächsischer Unternehmen.
Am 30. März hatte der biosaxony e.V. von Wirtschafts-, Arbeits-
und Verkehrsminister Sven Morlok einen Fördermittelbescheid in Höhe
von 490.000 Euro für den Aufbau eines effizienten Clustermanagements
der sächsischen Biotechnologie/Life Science-Branche erhalten.
Weitere Informationen und eine graphische Aufbereitung der Daten
erhalten Sie unter
http://biosaxony.com/downloads/biosaxony_BR_Kennziffern-Apr-2011.pdf
Pressekontakt:
biosaxony e.V.
Frau Ulrike Novy
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