EU-Kommissar auf Stippvisite bei PROFACTOR

Das Timing für den Besuch hätte nicht besser sein können. Erst kürzlich erhielt PROFACTOR die Förderzusage eines Regio 13-Projektes (Programm zur Weiterentwicklung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit Oberösterreichs). Im Rahmen dieses Projektes wird die Basis für eine völlig neue Robotergeneration gelegt.

„Wenn wir im internationalen Wettbewerb bestehen wollen, muss es uns gelingen, unsere Produktion so weit wie möglich zu automatisieren und sie trotzdem flexibel und damit wirtschaftlich zu gestalten“, sagt Andreas Pichler, Leiter des Fachbereiches Robotik & Adaptive Systeme bei PROFACTOR.

Ständig wechselnde Kundenbedürfnisse machen die Produkte immer komplexer und deren Lebensdauer kürzer. Entsprechend sind auch die Produktionsprozesse immer häufiger anzupassen. Bei den derzeitigen Robotersystemen verursachen diese Adaptierungen aber einen immensen Kostenaufwand. „Die hohen Implementierungs- und Adaptierungskosten bewirken, dass nur 25 Prozent aller zielführenden Anwendungen robotisiert werden“, erklärt Pichler.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuer Methoden, mit denen monotone Prozesse mit geringer Wertschöpfung durch ein flexibles und adaptives System automatisiert werden können. Bei komplexeren Produktionsprozessen vernetzen Mensch und Roboter ihre Kompetenzen und arbeiten als Team. Die Bedienung der neuen Robotergeneration erfolgt intuitiv und erfordert vom Bedienpersonal keine Programmierkenntnisse. Rasches und häufiges Umrüsten auf Grund kleiner Losgrößen wird somit möglich.

„Mit dem Projekt können wir PROFACTOR und damit auch Oberösterreich als Kompetenzzentrum im Bereich der adaptiven Robotik etablieren“, sieht Möslinger die Chancen für das Unternehmen und das Land gleichermaßen.

Regio 13
„Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007 – 2013

Mit dem Programm soll die offensive Regionalpolitik des Landes Oberösterreich erfolgreich weiterentwickelt werden. Der Standort und die Wirtschaft Oberösterreichs sollen wirksame Impulse für eine dynamische und nachhaltige Entwicklung erhalten, die auch strukturschwächere und peripher gelegene Landesteile einschließt. Es wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert und bezieht sich räumlich auf das gesamte Bundesland Oberösterreich.

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