Regenerierung von Gießerei-Altsand geht in die Serienfertigung

Die Gesellschafter der FSP GmbH beim ersten Spatenstich: Sandra Calusic, Jochen Röhrer u. Falk Denke (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
 
Am 27. Mai 2025 hat FSP mit dem ersten Spatenstich für die neue Anlage zur Regenerierung von Gießerei-Altsanden den Baubeginn für die Erweiterung des Werkes Stuttgart gefeiert. Das Unternehmen investiert rund 3,5 Millionen Euro, um die steigende Nachfrage der Gießereien zu erfüllen. Schon im Juli nimmt FSP die Serienfertigung auf: Für einen Kunden in Baden-Württemberg wird das Unternehmen pro Jahr rund 8.000 t Nass-Sand regenerieren.

Mit der neuen Anlage für das Aufbereiten von Altsand aus Gießereien erhöht FSP die Kapazität des Stuttgarter Werkes auf einen Durchsatz von rund 25.000 t pro Jahr. Die Baumaßnahme umfasst eine neue Regenerierungsanlage und sechs Außensilos mit einer Lagerkapazität von 1.600 t.

Die Aufbereitung bietet FSP im Rahmen seines Betreibermodells als Dienstleistung an: FSP holt den Altsand von der Gießerei ab, regeneriert ihn und liefert den Sand wieder zurück. Neben der gesamten Logistik übernimmt das Unternehmen auch die Entsorgung sämtlicher bei der Regenerierung entstehender Reststoffe, auch des anfallenden Staubes und der Schlämmstoffe.

Stefan Zimmermann, der Geschäftsführer der FSP GmbH, sieht in der Investition einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Gießereiindustrie: „Nach umfangreichen Tests gehen wir mit der Erweiterung des Werkes in den Serienbetrieb über. Der erste Kunde, ein Automobilhersteller aus der Region, wird von uns ab Juli im Rahmen eines langfristigen Kooperationsvertrages jeden Monat rund 600 t Regenerat erhalten. So braucht er deutlich weniger Neusand zuzukaufen und schont die Ressource „Sand“, die weltweit immer knapper wird.“

Mit dem Betreibermodell sparen die Gießereien nicht nur Kosten für den Kauf von Neusand: Bis zu 95 Prozent des Sandes gelangen als Regenerat immer wieder zurück in den Materialkreislauf. Auch die Reststoffe werden in den Kreislauf zurückgeführt. Darüber hinaus entlastet das Modell die Auftraggeber erheblich von Investitions-, Energie- und Personalkosten. Außerdem reduzieren sie die eigene Abfallbilanz um die Menge des Gießereisandes, der bisher deponiert werden musste. Und nicht zuletzt ist die Aufbereitung des Sandes bei FSP weitestgehend CO2-neutral.

Schreibe einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..