Ausgangslage
Angesichts der Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und mit der zunehmenden Wahrnehmung drohender Umweltprobleme aus der Nutzung petrobasierter Produkte, besteht der dringende Bedarf, wiederverwendbare Produkte auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise herzustellen. Bis jetzt basieren die meisten nachhaltigen Materialien hauptsächlich auf echter Kreislaufwirtschaft (Recycling), stammen aus Biomasse (vorzugsweise aus Reststoffen) oder liegen der Nutzung von Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre und Abgasen zugrunde. In diesem Sinne kann das Innovationsnetzwerk „Nachhaltige Materialien“ über verschiedene nachhaltige Sektoren hinweg dazu beitragen, dieses dringende Problem anzugehen und ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Anforderungen herzustellen.
Netzwerkstruktur
„SusMat“ wird im Rahmen des ZIM-Programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und ist am 1. Januar 2023 in seine Phase 1 (zwölf Monate Laufzeit) gestartet. Im Mai dieses Jahres wurde bereits ein Kick-Off Treffen des Netzwerks durchgeführt und kürzlich ist auch die neue Webseite online gegangen. Hier erfahren Interessierte alles zur Netzwerkstruktur, neuen Projektideen, Neuigkeiten aus dem Feld der nachhaltigen Materialien und vieles mehr. Aktuell sind 18 prominente Partner im SusMat-Netzwerk, darunter Electrochaea, FABES, nico, nova-Institut, REMSGOLD, Unavera Chemlab, VWP, ATG:biosynthetics, ATB, Fraunhofer ISC, Fraunhofer UMSICHT, IfBB, TH Köln, TITK, TU München, Hochschule München, Hochschule Hof und INATECH.
Ausblick
Konzipiert als dreijähriges Programm, mit degressiver Förderung, wird die zweite Phase des Netzwerks Anfang 2024 beginnen und sich über weitere zwei Jahre erstrecken. Bei Erfolg werden die Partner anschließend ihre Zusammenarbeit in einer sich selbst tragenden Kooperation fortsetzen – ein Geschäftsmodell, das sich bei vielen früheren ZIM-Netzwerken der IBB bewährt hat. Neben der Organisation von regelmäßigen Netzwerktreffen, werden die Partner im Netzwerk seitens des Managements bei der Suche nach weiteren, geeigneten Projektpartnern sowie beim Anstoßen und Ausarbeiten von F&E-Projekten Darüber hinaus soll der Kontakt zu potenziellen Anwendern und Kunden weiter gestärkt und ausgebaut werden.
Machen Sie mit!
Interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Geschäftskontakte knüpfen oder sich an verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zum Thema nachhaltige Materialien beteiligen möchten, können sich gerne direkt an das Netzwerkmanagement wenden: kontakt@susmat.de. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
Die IBB Netzwerk GmbH ist eine Netzwerk- und Dienstleistungsorganisation auf dem Gebiet der Industriellen Biotechnologie und der nachhaltigen Wirtschaft mit Sitz in München. Intention und Zielsetzung ist es, die Umsetzung wertvoller wissenschaftlicher Erkenntnisse in diesen Bereichen in innovative, marktfähige Produkte und Verfahren bestmöglich zu katalysieren. Die IBB Netzwerk GmbH managt das ZIM-Innovationsnetzwerk „SusMat“, wie auch schon die vorangegangenen, verstetigten Netzwerke „BioMed-IoT“, „AdvaPro“, „BioPlastik“, „MoDiPro“, „UseCO2″ und „Waste2Value“. Die IBB Netzwerk GmbH unterstützt die Netzwerkpartner insbesondere bei der Entwicklung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten und mobilisiert sie für das Ziel der Stärkung und Verbreitung der Industriellen Biotechnologie.