Ein schneller Nachweis der mikrobiellen Belastung von Lebensmitteln ist das Ziel einer Forschungsgruppe unter Beteiligung der R-Biopharm AG, die Anfang November ihre Zusammenarbeit begonnen hat. Denn Toxine in Lebensmitteln können derzeit nur mit aufwendigen Analyseverfahren nachgewiesen werden. „Bis das Ergebnis vorliegt, vergehen oft Tage – wertvolle Zeit, in der unerkannte Kontamination erheblichen Schaden anrichten kann“, sagt Dr. Tobias Wittwer, Leiter der Projektgruppe bei R-Biopharm. „Mit der Forschungsgruppe wollen wir eine schnelle, handliche und vor allem verlässliche Lösung für die Vor-Ort-Testung entwickeln.“
Das Projekt „PhoTox – Einzelphotonendetektor zum Vor-Ort-Nachweis bakterieller Toxine in Lebensmitteln mittels Chemilumineszenz-Immunoassays“ kombiniert einen immunologischen Toxin-Nachweis mit einem photonischen Detektionsverfahren. Das Prinzip: Modifizierte Antikörper erzeugen nach der Bindung an Toxine ein Lichtsignal – das soll sich die kompakte Analyseplattform zu eigen machen, mit empfindlichen Photodetektoren selbst einzelne Lichtteilchen registrieren und die Kontamination mit dem entsprechenden Toxin auf einem Display anzeigen.
Sechs Partner – ein gemeinsames Ziel
Sechs Partner kooperieren für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramms Photonik Forschung Deutschland mit rund 2,6 Millionen Euro geförderte Projekt. Sie verbinden ihr Know-how in der Entwicklung immunologischer Nachweisverfahren und photonischer Messverfahren mit der Erfahrung in der Konstruktion von Reaktionskartuschen und dem Bau kompakter Nachweisgeräte. Das Biotechnologieunternehmen R-Biopharm ist als Experte für die Entwicklung zuverlässiger Analytik an der Ausarbeitung des immunologischen Nachweisverfahrens beteiligt und trägt die dafür erforderlichen Antikörper sowie nachzuweisenden Toxine bei.
Die weiteren Projektpartner:
– BYTEC Medizintechnik GmbH – Projektleitung Projektkoordination und Entwicklung der Analyseplattform
– Fraunhofer-Institut für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM – Entwicklung der Reaktionskartusche zur Probenvorbereitung
– Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen IMS – Entwicklung des photonischen Detektionsverfahrens
– Justus-Liebig-Universität Gießen – Bereitstellung des Probenmaterials und Erprobung des Systems
– Ernst Rittinghaus GmbH – Kunststoffhersteller, Beteiligung an der Entwicklung der Reaktionskartusche und spätere Produktion
– Milchprüfring Bayern und Milchindustrieverband – Assoziierte Partner, die das System gegen Projektende testen
Förderkennzeichen: 13N15833
Über R-Biopharm
Die R-Biopharm AG mit Sitz in Darmstadt ist eines der führenden Biotechnologieunternehmen Deutschlands. Sie versteht sich als Wegbereiterin für Gesundheit und Lebensqualität. Ihr Anspruch: mit exzellenten Produkten und Lösungen für höchstmögliche Präzision, Sicherheit, Klarheit und Gewissheit sorgen – in Prävention, Therapie und Heilung. Forschung und Entwicklung bei R-Biopharm stellt sich mit seinen agilen Prozessen neuen Herausforderungen, um mit nachhaltigen Lösungen eine stetig wachsende Weltbevölkerung in ein neues Gesundheitszeitalter zu begleiten.
Als international anerkannter Spitzenanbieter steht R-Biopharm für die Entwicklung exzellenter Technologien, Produkte und Lösungen in den Bereichen Klinische Diagnostik, Nutrition Care und Lebensmittel- und Futtermittelanalytik. R-Biopharm ist Weltmarktführer bei Testsystemen im Bereich Allergenanalytik. Das Biotechnologieunternehmen steht für Produkte, die für die Gesundheit des Menschen von hoher Bedeutung sind. Dafür vereint es Entwicklung, Produktion und Vertrieb unter einem Dach und ist weltweit in mehr als 120 Ländern – durch 28 Tochterfirmen und 120 Distributoren – erfolgreich vertreten. Insgesamt beschäftigt das 1988 gegründete Familienunternehmen weltweit rund 1.200 Mitarbeiter (660 am Stammsitz in Darmstadt) und wurde mehrfach mit dem „Sustainability Award“ für nachhaltiges und profitables Wachstum ausgezeichnet. R-Biopharm steht für eine werteorientierte Unternehmenskultur und Unternehmensführung und ist in der zweiten Generation familiengeführt. Vorstandsvorsitzender ist Christian Dreher.
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