(Serrig, 26.02.2019) Eine aktuelle Praxishilfe der FELTEN Group unterstützt Fertigungsunternehmen darin, die Nutzeneffekte einer Digitalisierung ihrer Produktion für eine gesicherte Entscheidungsgrundlage zu identifizieren und die Kostenersparnisse zu quantifizieren. Der Leitfaden enthält zudem Beispiele aus konkreten Projekten.
Die Produktion steht unverändert unter einem hohen Kosten-, Qualitäts- und Flexibilitätsdruck, weshalb sie sich allein aus Effizienzgründen einer deutlichen Digitalisierung widmen muss. Doch vielen Unternehmen ist die Umsetzung noch unklar, weil sie mit einer digitalen Ausrichtung ihrer Fertigung vielfach Neuland betreten. Dies birgt nach den Beobachtungen der Consultants der FELTEN Group die Gefahr von falschen Vorgehensweisen in sich.
Zu den Erfahrungen gehört zunächst einmal, dass nicht ohne eine genaue Analyse der Ausgangssituation begonnen werden sollte. Denn eine Digitalisierung ist eine Fortentwicklung der bestehenden Bedingungen und muss immer an den bestehenden Bedingungen in der Produktion anknüpfen. Dies macht eine genaue Betrachtung des Status Quo erforderlich, bei der allerdings nicht nur die technische Infrastruktur im Hinblick auf die Digitalisierungsmöglichkeiten bewertet werden darf. Vielmehr bedarf es auch einer Identifikation der möglichen Optimierungspotenziale in einzelnen oder mehreren Fertigungsprozessen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht in der präzisen Bewertung des Digitalisierungsnutzens. Er ist bei der Prozessdigitalisierung mindestens dreimal so hoch wie herkömmliche technische Investitionen – vorausgesetzt, ihre Planung beruht auf einer gesicherten Analyse. Hierbei muss die Frage beantwortet werden, welche wirtschaftlichen Vorteile durch eine Digitalisierung der Prozesse erzielt werden können. Dies verlangt eine seriöse Bewertung anhand von produktionsspezifischen Kennzahlen und weiteren branchenspezifischen Benchmark-Daten, die beispielsweise Kostenersparniseffekte in konkreten Euro-Werten darstellt. Damit erhält das Unternehmen eine belastbare Orientierungshilfe für seine weiteren und zielgenauen Investitionsplanungen.
Die aktuelle Praxishilfe „Gesicherter Einstieg in die Produktionsdigitalisierung“ unterstützt anschaulich, wie Fertigungsunternehmen die wirtschaftlichen und qualitativen Verbesserungsreserven ihrer Produktion ermitteln und sie frei von Investitionsrisiken schrittweise digital optimieren können. Der Leitfaden nennt Vorgehensweisen und beschreibt konkrete Kostenersparniseffekte aus Best Practice-Projekten in der Prozessindustrie.