Bakterien mit goldener Zukunft / Hohe Akzeptanz von Probiotika bei deutschen Konsumenten

Dem hiesigen Markt für Probiotika könnte eine
goldene Zukunft bevorstehen. Der überwiegende Teil der Konsumenten
sieht Produkte mit Mikroorganismen fast durchweg positiv. Heilen und
das eigene Wohlbefinden ohne Nebenwirkungen verbessern: so werden
Probiotika heute von den meisten deutschen Konsumenten wahrgenommen.
Dieser Befund überrascht unter anderem deshalb, weil die Produkte
seit über zehn Jahren relativ strengen Werbebeschränkungen
unterliegen und neue Anwendungsfelder beim Kunden oftmals noch nicht
vollständig etabliert sind.

Dies sind einige Kernergebnisse der Studie „Probiotika – 360 Grad
Trend Research“ von der GIM Gesellschaft für Innovative
Marktforschung. Die repräsentative Grundlagenuntersuchung erforscht
den aktuellen Markt Probiotischer Produkte in Deutschland und stellt
dabei vor allem die Konsumentenperspektive in den Fokus.

Hiesige Konsumenten sind mit dem Probiotika-Begriff sehr vertraut:
gestützt haben 93% der Befragten schon einmal von den Produkten mit
Mikroorganismen, wie z.B. Joghurts mit Milchsäurebakterien, gehört.
Die ungestützte Bekanntheit liegt insgesamt bei 79%. Dabei sind
Probiotika Frauen etwas geläufiger als Männern (82% / 77%) und
jüngeren Konsumenten bis 39 Jahre weitaus geläufiger als älteren ab
60 Jahren (85% / 63%). Die Werte sind überraschend hoch, da die EU
seit 2007 werbliche Botschaften verbietet, die gesundheitsfördernde
Wirkungen von Probiotika ausloben („Health Claims Verordnung“).
Probiotika werden fast durchweg positive Eigenschaften zugeschrieben,
wobei ältere Befragte noch am ehesten Vorbehalte haben. Jeweils etwa
zwei Drittel aller Befragten assoziieren Attribute wie „natürlich“
(68%), „gesund“ (65%) mit Probiotika. Hingegen sagt lediglich ein
gutes Fünftel der Befragten, Probiotika seien „Geldverschwendung“
(22%).

Mit Abstand größtes Anwendungsgebiet von Probiotika ist der
menschliche Darm: 70% der Befragten, die bisher bereits Probiotika
genutzt haben, setzen die Produkte ein, um die Darmgesundheit
prophylaktisch zu verbessern. Ein knappes Drittel nimmt sie sogar, um
Darmerkrankungen aktiv zu bekämpfen (30%). Andere Anwendungsgebiete
sind für Konsumenten hingegen heute noch eher wenig bedeutsam:
lediglich 18% setzen probiotische Kosmetika ein, nutzen sie zur
Zahnpflege (17%) oder bei Hauterkrankungen (14%).

Für die repräsentative Studie wurden insgesamt 1.000 Personen ab
18 Jahren in Deutschland online befragt. Daneben wurden Konsumenten
und Experten qualitativ interviewt. Die GIM Gesellschaft für
Innovative Marktforschung ist ein international tätiges
Marktforschungsinstitut mit Sitz in Heidelberg und Niederlassungen in
Berlin, Nürnberg, Lyon, Zürich und Shanghai.

Pressekontakt:
Frank Luschnat
f.luschnat@g-i-m.com

Original-Content von: GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell

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