54 junge Nachwuchswissenschaftler
tauchen eine Woche lang in die Elektromobilität ein – Vier
herausragende studentische Arbeiten wurden jeweils mit einem
DRIVE-E-Studienpreis ausgezeichnet.
Das Thema Elektromobilität ist aktuell wie nie – und innovative
Konzepte sind gefragt. Mit der Verleihung der DRIVE-E-Studienpreise
am gestrigen Abend im Porsche Museum in Stuttgart zeichneten das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die
Fraunhofer-Gesellschaft vier Preisträgerinnen und Preisträger für
ihre exzellenten Arbeiten zu Themen der Elektromobilität mit
Preisgeldern bis zu 6.000 Euro aus.
Die jährlich stattfindende DRIVE-E-Akademie bietet Studierenden
aller deutschen Hochschulen die Möglichkeit, einen exklusiven
Einblick in die Theorie und Praxis der Elektromobilität zu gewinnen.
Die Universität Stuttgart als Hochschulpartner vor Ort, sowie die
besuchten Unternehmen in der Region haben mit ihrem Engagement ganz
wesentlich zum Erfolg beigetragen.
„Den DRIVE-E-Preisträgerinnen und -Preisträgern gratuliere ich
herzlich. Sie arbeiten für eine nachhaltige Mobilität, die effizient
mit Ressourcen umgeht, das Klima schont und unsere Lebensqualität
erhält. Mit ihrer Begeisterung und ihrem fachlichen Know-how hat
Deutschland gute Chancen, auch morgen als Automobilhersteller und
Mobilitätsdienstleister eine so prominente Rolle zu spielen wie
heute“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka anlässlich der
Preisverleihung.
Prof. Dr. Alexander Kurz, Fraunhofer-Vorstand Personal, Recht und
Verwertung zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den innovativen
Arbeiten: „Die ausgezeichneten Arbeiten sind ein wichtiges Zeichen
für die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland. Wir freuen uns,
dieses Engagement mit den DRIVE-E-Studienpreisen 2017 zu würdigen.
Diese Arbeiten bergen ein hohes Potential, einen Beitrag zur
technischen Problemlösung für einige der drängendsten Fragen der
Elektromobilität zu leisten. Dies betrifft vor allem die
Leistungsfähigkeit der Batteriezellen und -systeme und damit die
Erhöhung der Fahrzeugreichweite sowie Fragen einer optimierten
Ladeinfrastruktur.“
Vier innovative Ideen für die Elektromobilität
Der erste Platz in der Kategorie der Masterarbeiten geht nach
Bayern. Alexander Rupp von der Technischen Universität München
befasste sich in seiner Arbeit mit Festkörperbatterien, bei denen der
sonst übliche flüssige Elektrolyt durch einen festen Elektrolyten
ersetzt wird. Auch in der Kategorie der Projekt- bzw.
Bachelorarbeiten dreht sich beim ersten Platz alles um die
Festkörperbatterie. Célestine Singer, ebenfalls Studentin an der
Technischen Universität München, untersuchte, ob und wie bereits
bestehende Technologieketten für Oxidkeramiken auch für die
Herstellung von Festkörperbatterien genutzt werden können.
Mit dem zweiten Platz in der Kategorie der Masterarbeiten wird die
Arbeit von Verena Müller von der Universität Erlangen-Nürnberg
ausgezeichnet, die Lösungen für einen besonders wirtschaftlichen
Prozess entwickelte, in dem Lithium-Ionen-Batteriezellen erstmals
aufgeladen und für die weitere Verwendung vorbereitet werden.
Begeistert zeigte sich die Jury auch von der Arbeit von Oliver Fuhr
von der Technischen Universität Dortmund, der den zweiten Preis in
der Kategorie Projekt- bzw. Bachelorarbeiten gewann. Er beschäftigte
sich mit der Frage, wie Solaranlage und Fahrzeug so miteinander
kommunizieren können, dass eine Fernladung ermöglicht wird.
Fotos sowie weitere Informationen zu den Studienpreispreisträgern
und ihren Arbeiten gibt es hier:
https://www.drive-e.org/drive-e-akademie-2/drive-e-2017/
Über das DRIVE-E-Programm
DRIVEE wurde 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
und von der FraunhoferGesellschaft gemeinsam initiiert. Mit dem
DRIVE-E-Studienpreis zeichnen BMBF und Fraunhofer-Gesellschaft
hervorragende, innovative studentische Arbeiten zur Elektromobilität
aus. Bewerben können sich Absolventinnen und Absolventen sowie
Studierende von deutschen Fachhochschulen, Universitäten und anderen
Hochschulen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten.
Für die bereits achte Ausgabe des beliebten Nachwuchsprogramms von
BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft hatten sich wieder zahlreiche
Studentinnen und Studenten aus ganz Deutschland beworben. Nach einem
erfolgreichen Start am Montag und Dienstag auf der EVS30, dem
weltweit bekannten Kongress für Elektromobilität, spielte sich das
Akademieprogramm in den folgenden drei Tagen vor allem am
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren der
Universität Stuttgart ab. Der Wissenschaftsnachwuchs lernte
innovative Start-ups aus dem Bereich Elektromobilität kennen und
tauschte sich in anregenden Diskussionen mit den Referenten aus.
Zudem gaben Automobilhersteller und -zulieferer aus der Region wie
Daimler, Bosch und Schaeffler einzigartige Einblicke in ihre
innovativen Mobilitätskonzepte der Zukunft. Praxis-Luft schnupperten
die Studierenden bei einer aufschlussreichen Exkursion zur „Active
Research Environment for the Next Generation of Automobiles
(ARENA2036)“ und bei einem Elektro-Fahrevent bei Daimler. Kurzum: die
DRIVE-E-Akademie bietet eine einzigartige Mischung aus Theorie und
Praxis.
Pressekontakt:
Julia Knifka
VDI Technologiezentrum GmbH
Nachwuchsförderung und Fachinformation
Elektroniksysteme/Elektromobilität
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Tel.: 0211/62 14-652
Fax: 0211/62 14-484
knifka@vdi.de
Dr. Bernd Fischer
Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und
Bauelementetechnologie IISB
Schottkystraße 10
91058 Erlangen
Telefon +49 9131 761-106
Fax +49 9131 761-102
bernd.fischer@iisb.fraunhofer.de
www.iisb.fraunhofer.de
Ansprechpartner für Studierende:
Johanna Martens
DRIVE-E-Kontaktbüro
LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Tel.: 030/4000 652-16
Fax: 030/4000 652-20
drive-e@lhlk.de
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