(Reutlingen/Berlin) – Den diesjährigen Retinitis-Pigmentosa-Forschungspreis zur Verhütung von Blindheit, den die Patientenverbände PRO RETINA Deutschland gemeinsam mit Retina Suisse vergeben, erhielt PD Dr. med. Katarina Stingl. Die Fachärztin für Augenheilkunde wurde im Rahmen des 115. Kongresses der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin für zwei Studien im Zusammenhang mit subretinalen elektronischen Implantaten bei Patienten mit Retinitis pigmentosa ausgezeichnet.
Prof. Dr. med. Eberhart Zrenner, Vorsitzender des Wissenschaftlich-Medizinischen Beirates der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e.V. von und für Menschen mit Netzhautdegeneration, hielt die Laudatio und betonte, Dr. med. Katarina Stingl gehöre mit ihren Leistungen eindeutig zum hoffnungsvollsten wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der klinisch experimentellen Forschung bei degenerativen Netzhauterkrankungen und deren Therapie. Die Preisträgerin hat sich an der Eberhard Karls Universität Tübingen 2015 habilitiert und arbeitet seit 2016 ebenda am Department für Augenheilkunde als Fachärztin in oberärztlicher Funktion in der Sprechstunde für Erbliche Netzhauterkrankungen.
„Für die Retina Implant AG sind die wissenschaftlichen Arbeiten von Frau PD Dr. Stingl von großer Bedeutung. Wir gratulieren ihr sehr herzlich zu dieser Auszeichnung und danken ihr für die engagierte wissenschaftliche Zusammenarbeit“, erklärt Reinhard Rubow, CEO der Retina Implant AG. „Der Retinitis Pigmentosa Forschungspreis 2017 motiviert auch unsere Mitarbeiter, unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Erforschung und Behandlung seltener erblicher Netzhauterkrankungen intensiv fortzuführen. Die Impulse und Initiativen der PRO RETINA sind richtungsweisend für den Austausch zwischen Kliniken, Patienten und Ärzte – dazu gehört auch dieser Preis. Das auch im Rahmen der DOG vorgestellte PRO RETINA Patientenregister ist für die klinische Forschung von großer Bedeutung und wir hoffen, dass sich so viele Patienten wie möglich melden und eintragen lassen, um weitere Forschungsarbeiten wie die von Dr. Stingl zum wachsenden Nutzen für alle RP-Betroffenen möglich zu machen.“
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