Die Landeshauptstadt Magdeburg genießt als modernes, hochattraktives Einzelhandelszentrum einen ausgezeichneten Ruf und ist nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH unverändert bedeutendes, etabliertes Oberzentrum der Region. Dies belegen die einzelhandelsrelevanten Kennziffern (Bund = 100) „Umsatz“ (106,3) und „Kaufkraft“ (93,1) – jeweils pro Kopf – sowie „Zentralität“ (114,2), mit denen Magdeburg z.B. klar vor Leipzig (Umsatz: 92,2; Kaufkraft: 92,5; Zentralität: 99,7) liegt.
Zudem ist in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt der Einzelhandelsumsatz in 2016 binnen Jahresfrist erneut gestiegen, und zwar um rd. EUR 20 Mio. bzw. 1,2% auf EUR 1,44 Mrd. (2015: EUR 1,42 Mrd.).
Gleichzeitig ist die Einzelhandelsspitzenmiete in Magdeburg leicht auf EUR 65,-/m² gestiegen (2015: EUR 60,-/m²), bietet damit indessen unverändert günstige Rahmenbedingungen für neue Einzelhandelskonzepte und expandierende Filialketten (z.V. Leipzig: EUR 140,-/m²; Dresden: EUR 110,-/m²; Erfurt: EUR 90,-/m²).
Hierzu bietet das attraktive Neubauvorhaben auf dem Grundstück des ehemaligen „Blauen Bocks“ ideale Voraussetzungen: Der Eigentümer, die Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM Magdeburg), errichtet hier – in Top-Citylage “Breiter Weg / Ernst-Reuter-Allee“ – bis 2019 ein Gebäudeensemble, das neben rd. 12.500 m² Bürofläche, die die SWM Magdeburg komplett selbst nutzen wird, auch rd. 3.000 m² für Einzelhandels- und Dienstleistungsnutzungen umfassen wird. AENGEVELT ist exklusiv mit der Vermietung dieser Flächen beauftragt und führt bereits Verhandlungen.
Überdurchschnittliche Verkaufsflächenausstattung
• Magdeburg verfügt aktuell über rd. 630.000 m² Einzelhandelsfläche. Das entspricht einer Verkaufsflächenausstattung von rd. 2,6 m² pro Einwohner. Die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt liegt damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt (ca. 1,5 m²/EW) und auch über den Referenzwerten von Städten wie Dresden (1,7 m²/EW), Frankfurt/Main (1,4 m²/EW) und Berlin (1,3 m²/EW).
• Auf die Innenstadt Magdeburgs entfällt hiervon indessen lediglich ein Verkaufsflächenanteil von rd. 20% des gesamtstädtischen Bestandes. Hierbei gleicht die Magdeburger City allerdings weniger einem kleinteilig geprägten historischen Stadtkern, sondern folgt der Typologie einer breit angelegten Geschäftsstraße/Flaniermeile („Breiter Weg“) mit angrenzenden Kaufhäusern, Shoppingcentern und -passagen.
• Zu den großflächigsten innerstädtischen Einzelhandelsobjekten zählen das erfolgreich erweiterte „Allee-Center“ (35.000 m² VF), das „City Carré“ (25.000 m² VF), das „Karstadt“-Warenhaus“ (21.500 m² VF) sowie das von AENGEVELT verkaufsvermittelte „Ulrichshaus“ (15.000 m² VF) und das ebenfalls vom Haus AENGEVELT über Jahre gezielt projektvorbereitete „Marietta Quartier“ (5.300 m² VF), in dem Schlüsselmieter ihre Mietverträge durch Vermittlung von AENGEVELT bereits vorfristig verlängert haben.
• Mit dem Neubauvorhaben auf dem Areal „Blauer Bock“ erfährt die Magdeburger City eine qualitativ hochwertige Erweiterung ihrer Einzelhandelsflächen um rd. 3.000 m². Die Neuentwicklung einer zusammenhängenden Fläche dieser Größenordnung und in allerbester Citylage ist eine absolute Seltenheit und ein wahrer Glücksfall für die Stadt, denn dies ermöglicht die Ansiedlung neuer, auch großflächiger Handelskonzepte, denen ein Markteintritt in Magdeburg ansonsten verwehrt wäre.
Stabile Einzelhandelsmieten
• Die Spitzenmiete in 1A-Lagen hat sich gegenüber dem Vorjahr moderat auf rd. EUR 65,-/m² erhöht. Insgesamt ist zu konstatieren, dass das Spitzenmietniveau seit 2007 von einer robusten Stabilität geprägt ist, die die Spitzenmiete konstant in einem Preisband zwischen EUR 55,-/m² und aktuell EUR 65,-/m² spiegelt.
Damit liegt das Magdeburger Spitzenmietniveau deutlich bis markant unterhalb der Topmieten anderer ostdeutscher Städte wie Rostock (EUR 85,-/m²), Dresden (EUR 110,-/m²), Leipzig (EUR 140,-/m²) und Berlin (EUR 340,-/m²) und bietet so sehr günstige Rahmenbedingungen für neue Einzelhandelskonzepte und expandierende Filialketten.
• In frequenzbedingt nachgeordneten Citystandorten wie beispielweise „City-Carré“, „Hundertwasserhaus“, Regierungsstraße oder auf dem Nordabschnitt des Breiten Weges zeigte sich das Mietpreisniveau im Berichtszeitraum stabil. Bewegten sich hier die Ladenmieten im Jahr 2008 noch zwischen EUR 11,-/m² bis € 15,-/m², stellen sich die aktuellen Mietwerte bei Neuabschlüssen wie im Vorjahr auf EUR 15,-/m² bis 25,-/m².
• Das in Stadtteilzentren wie z.B. Halberstädter Straße, Leipziger Straße und Großer Diesdorfer Straße gezahlte Mietpreisniveau bewegt sich standort- bzw. objektabhängig aktuell in einer Spanne zwischen EUR 8,- und 12,-/m².
• Verkaufsflächen an frequenzstarken Ausfallstraßen und in den dort ansässigen großflächigen Fachmärkten oder Shopping-Centern, wie z. B. Elbe-Park und Flora-Park, werden aktuell für EUR 6,- bis 12,-/m² gehandelt.
Trends der Marktentwicklung
• Nach Analysen von AENGEVELTRESEARCH ist aufgrund der für die Magdeburger City weiterhin tendenziell überaus positiven Rahmenbedingungen kurz- bis mittelfristig mit einer auch weiterhin anhaltend regen Nachfrage und damit stabilen Preisentwicklung zu rechnen.
• Entsprechend prognostiziert AENGEVELT-RESEARCH für das Jahr 2017 eine für alle marktrelevanten Lagen durchgängig stabile Entwicklung der Mietpreisniveaus.
• In nachgeordneten Lagen sind abhängig von Flächenattraktivität und Standortqualität bei suboptimalen Rahmenbedingungen zum Teil rückläufige Flächennachfragen und deutlich längere Vermarktungszeiten nicht auszuschließen. Beides schlägt zudem auch auf das Mietpreisniveau durch.
• Dagegen zieht die Flächennachfrage im Top-A-Bereich analog zur Entwicklung in anderen Großstädten auch in der Landeshauptstadt Magdeburg an, wodurch das Mietpreisniveau in den Toplagen weitestgehend stabil bleibt bzw. moderates Erhöhungspotential aufweist.