Glaubt man der Presse, so konnte Archäologe und 5 Sterne Redner Dr. Dominique Görlitz gerade noch dem „Fluch des Pharao“ entgehen. Sein 48 tägiger Aufenthalt im Sultanat Oman endete mit einer kurzzeitigen Festsetzung, ehe er gesund und gut gelaunt nach Deutschland zurückkehrte. Das Internationale Maritime College Oman (IMCO), der Marine-Fachhochschule Omans hatte Görlitz nach Sohar eingeladen, um dort vor Interessierten seinen Vortrag über das ABORA Projekt zu halten. Derzeit erforscht der Wissenschaftler aus Chemnitz die Omanische Seefahrt und Kulturtradition. Sein Ziel ist es, nachzuweisen, dass bereits im Altertum Handel zwischen Ägypten und der russischen Schwarzmeerküste betrieben wurde.
Im April 2013 wurde Dr. Dominique Görlitz beschuldigt, die berühmte Cheops-Kartusche aus dem Block zwei in der obersten Entlastungskammer beschädigt zu haben. Diese Anschuldigung war der Hintergrund seiner zweitweisen Festsetzung in Oman. Damals erregte der Fall große internationale Aufmerksamkeit. Zusammen mit zwei Kollegen war Görlitz zu 5 Jahren Haft wegen Diebstahls verurteilt worden. Anerkannte Experten entschärften damals die Vorwürfe, indem diese beweisen konnten, dass die Beschädigungen schon im Jahr 2006 vorgelegen hatten. Der Haftbefehl wurde 2015 aufgehoben. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte sich Dr. Dominique Görlitz vor seiner Reise zusichern lassen, dass sein Eintrag auf der Interpol-Webseite gelöscht wurde. Da die ägyptischen Behörden allerdings selbst einen Eintrag angelegt hatten, konnte der Experimentalarchäologe erst nach eineinhalb Monaten zurück in die Heimat fliegen.
Während seinem Zwangsaufenthalt hat Dr. Dominique Görlitz die Zeit genutzt, wichtige Kontakte zu omanischen Universitäten aufzubauen und damit wissenschaftliche Forschungskooperation zu fördern. Aufgrund seines Ansehens bei wichtigen Persönlichkeiten in Oman, erhielt er die Möglichkeit Vorträge an Universitäten und Schulen zu halten. Dadurch ergab sich für ihn schon die Chance, sein neues Forschungsprojekt für 2019/2020 im Sultanat vorzubereiten.
Für seine exzellente Arbeit am ABORA Projekt erhielt er von der IMCO-Universität den Universitätsforschungspreis. Auch die Muscat und Nizwa Universität haben Dr. Dominique Görlitz eingeladen, um ihren Studenten ebenfalls die ABORA Forschungsergebnisse näher zu bringen. Der Experimentalarchäologe ist begeistert von der Kultur, Tradition und den hohen Werten Omans und kann sich durchaus vorstellen, wieder in das Heimatland von Sindbad dem Seefahrer zu reisen. Neue Impulse für seine mitreißenden Vorträge bei der Redneragentur 5 Sterne konnte er reichlich sammeln.