Berliner Konsortium erhält den Zuschlag für den
Aufbau des „Deutschen Internet-Instituts“
Am gestrigen Dienstag hat das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) den Standort für das neue „Deutsche
Internet-Institut“ bekanntgegeben. Hierzu erklären der bildungs- und
forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter,
Tankred Schipanski:
Albert Rupprecht: „Ich gratuliere dem Konsortium aus fünf
Hochschulen und zwei außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus
Berlin und Brandenburg. Dieses hat sich in einem Wettbewerb
hochkarätiger Konzepte durchgesetzt. Das „Deutsche Internet-Institut“
kann in Berlin in einem hervorragenden Umfeld aufgebaut werden. Seine
vorrangige Aufgabe wird es sein, den digitalen Wandel
interdisziplinär zu erforschen und neue Erkenntnisse zur
Digitalisierung und ihren Auswirkungen zu liefern. Damit liefert das
neue Internet-Institut wichtiges Orientierungs- und
Entscheidungswissen für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zur
aktiven Gestaltung des digitalen Wandels.“
Tankred Schipanski: „Mit dem Aufbau des „Deutschen
Internet-Instituts“ setzen wir ein weiteres wichtiges Anliegen aus
der Digitalen Agenda der Bundesregierung um. Das Institut soll
ethische, rechtliche, wirtschaftliche und partizipative Aspekte von
Internet und Digitalisierung erforschen, also einen
interdisziplinären Ansatz verfolgen. Es wird als Berater,
Vernetzungs- und Informationsstelle fungieren. Perspektivisch können
wir mit diesem Institut auch die neuen Möglichkeiten des
Grundgesetzes beim Artikel 91b nutzen. Mit einer Grundgesetzänderung
haben wir in dieser Legislaturperiode dem Bund ermöglicht,
wissenschaftliche Einrichtungen wie ein Internet-Institut dauerhaft
einrichten zu können.“
Hintergrund:
Das „Deutsche Internet-Institut“ wird in Berlin von einem
Konsortium aus fünf Hochschulen und zwei außeruniversitären
Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg gegründet. Das
Konsortium aus Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu
Berlin, Technischer Universität Berlin, Universität der Künste
Berlin, Universität Potsdam, Fraunhofer-FOKUS und dem
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung als Koordinator hat
sich in einem zweistufigen wettbewerblichen Verfahren durchgesetzt.
Die Einrichtung eines öffentlich finanzierten Forschungsinstituts,
das in einem interdisziplinären Ansatz die Auswirkungen von Internet
und Digitalisierung erforscht, ist ein Ziel der Digitalen Agenda der
Bundesregierung. Für den Aufbau des „Deutschen Internet-Instituts“
sind in den ersten fünf Jahren Fördermittel des BMBF in Höhe von bis
zu 50 Millionen Euro vorgesehen.
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