Prof. Dr. Heiner Greten (77), Chairman des Herz-, Gefäß- und
Diabeteszentrums an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg, ist
von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit der
Leopold-Lichtwitz-Medaille ausgezeichnet worden. Dabei handelt es
sich um die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft, die an
Internisten verliehen wird. „Mit der Medaille zeichnet die DGIM
Personen aus, die sich durch ihre Arbeit und ihren Einsatz für die
Interessen der Inneren Medizin und der DGIM in außergewöhnlichem Maße
hervorgetan haben. Die Fachgesellschaft ehrt auf diese Weise große
Ärztinnen und Ärzte, außergewöhnliche klinische Lehrer und Forscher
für ihr Lebenswerk. Sie drückt damit jenen Menschen ihren Dank und
ihre Anerkennung aus, die das gesamte Gebiet der Inneren Medizin und
ihre Fachgesellschaft vorangebracht haben“, so die offizielle
Begründung.
Die Verleihung der Medaille erfolgte am 30. April 2017 beim 123.
Kongress der DGIM in Mannheim mit rund 8.000 Teilnehmern. Prof. Dr.
Heiner Greten, ehemals Ordinarius und Direktor der 1. Medizinischen
Klinik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, ist seit 2005 in
der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg tätig: zunächst als
Chairman des Hanseatischen Herzzentrums und seit 2009 als Chairman
des Herz-, Gefäß- und Diabeteszentrums. Prof. Greten, der unter
anderem als langjähriger „Leibarzt“ des ehemaligen Bundeskanzlers
Helmut Schmidt und seiner Frau Loki weit über die Grenzen der
Hansestadt bekannt ist, widmet sich insbesondere der Prävention und
bietet seinen Patienten, die er weiterhin täglich persönlich in der
Klinik betreut, internistische Vorsorgeuntersuchungen (Check-Ups) an.
Professor Heiner Greten erhielt 1969 ein NATO-Stipendiat als
Visiting Scientist am National Institutes of Health (NIH) in
Bethesda, Maryland (USA). 1971 folgte in Heidelberg die Habilitation
für Innere Medizin. 1972 trat er eine Gastprofessur an der University
of California in San Diego (USA) an. 1977 wurde ihm der
Theodor-Frerichs-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
verliehen. 1980 erhielt er den Ruf auf den Lehrstuhl für Innere
Medizin an der Universität Hamburg. Am Universitätskrankenhaus
Hamburg Eppendorf (UKE) wirkte er bis zur Emeritierung im Jahr 2004
als Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik. 1983 verlieh ihm
das Baylor College of Medicine in Houston, Texas (USA) die
Ehrenprofessur. Seit 1988 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für
Naturforscher und Ärzte. 1995/96 war er Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Innere Medizin, 2001-2003 President der
International Atherosclerosis Society. Ab 2005 baute Prof. Greten das
Hanseatische Herzzentrum an der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg
auf und übernahm 2009 als Chairman das neu eröffnete Herz-, Gefäß-
und Diabeteszentrum der Klinik. Prof. Greten ist Mitglied einer
Vielzahl von medizinischen Fachgesellschaften sowie von Einrichtungen
und Stiftungen im Gebiet der Forschung und Lehre. Zu seinen
Arbeitsschwerpunkten zählen die Arteriosklerose- und
Herzinfarktforschung, Stoffwechselerkrankungen, sowie
Stoffwechselprobleme bei gastroenterologischen und endokrinologischen
Erkrankungen. Als Präventivmediziner widmet er sich zudem auch
öffentlichkeitswirksam der Lehre von einer gesunden Ernährung.
Die Leopold-Lichtwitz-Medaille der Deutschen Gesellschaft für
Innere Medizin trägt den Namen des Vorsitzenden der DGIM zum 45.
Internistenkongress im Jahre 1933. Als Jude musste Leopold Lichtwitz
im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme seinen Vorsitz
niederlegen und emigrierte kurz darauf in die USA. Lichtwitz war seit
1931 hochangesehener Direktor des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in
Berlin. Von 1916 bis 1931 hatte er am Städtischen Krankenhaus in
Hamburg-Altona (heute Asklepios Klinik Altona) als Leiter der
Abteilung für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor gewirkt. Zu
seinem Gedenken und in Erinnerung an tausende Ärzte jüdischer
Abstammung, die während dieser Zeit geächtet, verfolgt und umgebracht
wurden, hat die DGIM im Jahr 2013 diese Medaille ins Leben gerufen.
Ein Foto von Prof. Dr. med. Heiner Greten liegt dieser
Pressemitteilung bei.
Über Asklepios
Asklepios zählt zu den führenden privaten Betreibern von
Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe mit Sitz in Hamburg verfolgt eine verantwortungsvolle,
auf hohe Sicherheit und Qualität ausgerichtete nachhaltige Strategie.
Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung durch den
Alleingesellschafter Dr. Bernard große Broermann vor mehr als 30
Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt die Klinik-Gruppe über
rund 150 Gesundheitseinrichtungen in 14 Bundesländern zwischen der
Nordseeinsel Sylt und Lindau am Bodensee. Dazu zählen
Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Fachkliniken,
psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken,
Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Asklepios
beschäftigt bundesweit rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden rund 2,3 Mio. Patienten in den
Einrichtungen der Asklepios Gruppe behandelt. Asklepios betreibt
zwölf eigene Bildungszentren, in denen pro Jahr mehr als 2.200 junge
Menschen in den Gesundheitsberufen ausgebildet werden.
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