30 Jahre ist es her, seit die Novartis Stiftung ihr Engagement zur
Eliminierung der Lepra aufgenommen hat. Eine Entscheidung, an die die
Stiftung im Rahmen des Welt-Lepra-Tags 2016 erinnert. Gleichzeitig
fordert die Leiterin der Stiftung, Dr. Ann Aerts, beim gemeinsamen
Kampf gegen Lepra nicht nachzulassen: „Die Novartis Stiftung wünscht
sich nichts mehr als mitzuerleben, dass die Zahl der neu
diagnostizierten Lepra-Fälle – vor allem bei Kindern – auf null
sinkt.“ Darüber hinaus verstärkt die Stiftung ihr Engagement gegen
die Stigmatisierung der Patienten, die vielerorts immer noch wie
Aussätzige behandelt werden.
Der Fortschritt im Kampf gegen Lepra markiert einen der größten
Erfolge für die öffentliche Gesundheit. Aktuelle Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) verdeutlichen dies und zeigen, dass
die globale Belastung durch Lepra seit den 1980er-Jahren um 95
Prozent reduziert wurde. Dies kann größtenteils auf die weitreichende
Verfügbarkeit der Kombinationstherapie zurückgeführt werden, von der
seit 1981 rund 16 Millionen Patienten profitierten. „Wir konnten in
den vergangenen 30 Jahren die Prävalenz der Erkrankung zwar erheblich
reduzieren – das bedeutet aber nicht, dass wir uns jetzt zurücklehnen
können“, betont Aerts. „Die letzte Etappe auf dem Weg zur
Eliminierung der Lepra wird nicht leicht sein. Vielmehr bedarf es
eines weiterhin geschärften Bewusstseins und weiterer Ressourcen und
Innovationen, um dieses Ziel zu erreichen. Das Thema Lepra muss
demnach wieder weltweit auf die Agenda genommen werden.“
Denn auch wenn die Fall-Erkennungsrate (Inzidenz) für Lepra über
die vergangenen 10 Jahre ein konstantes Plateau von etwa 200.000 bis
250.000 neu diagnostizierten Patienten erreicht hat: In vielen
Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas tritt die Krankheit in
hochbelasteten Populationsgruppen nach wie vor epidemisch auf.(1) Neu
diagnostizierte Fälle betreffen sowohl Kinder als auch Erwachsene.
Hieran zeigt sich die unverminderte Ansteckung mit der Krankheit.
Außerdem wird bei zu vielen Patienten die Diagnose erst dann
gestellt, wenn bereits irreversible Behinderungen eingetreten sind,
wie zum Beispiel Erblindung oder der Verlust von Fingern oder Zehen.
Das Thema Lepra muss zurück auf die gesundheitspolitische Agenda
„Wenn wir den Kampf gegen Lepra gewinnen wollen“, sagt Dr. Aerts,
„müssen wir die potenziellen Übertragungswege unterbrechen.“ Dazu hat
die Novartis Stiftung 2014 gemeinsam mit Experten für Lepra eine neue
Strategie entwickelt, die sich auf mehrere Pfeiler stützt: die
Früherkennung und Behandlung der mit Lepra infizierten Patienten, den
Ausbau der Überwachungssysteme für mehr Handlungsorientierung, die
Entwicklung von Diagnosetests für eine raschere und frühzeitigere
Erkennung der Krankheit sowie das Contact Tracing und die
prophylaktische Behandlung der Lepra.
„Beim Contact Tracing“, sagt Ann Aerts, „betrachten wir jeden
einzelnen Patienten als besonderes Vorkommnis.“ Das heißt: „Wir
besuchen auch seine Kontaktpersonen, also die Menschen, die mit ihm
leben oder arbeiten. Wir untersuchen sie alle auf Lepra.“ Haben die
Kontaktpersonen Symptome, werden sie umgehend behandelt. „Zeigen sie
keine Symptome, bieten wir ihnen eine vorsorgliche Behandlung an.“
Rückblick auf die Aktivitäten der Novartis Stiftung
Als die Novartis Stiftung vor 30 Jahren ihre Arbeit aufnahm,
engagierte sie sich zunächst bei Initiativen, die den Patienten einen
besseren Zugang zu Behandlungen ermöglichten. Rasch folgten weitere
innovative Programme gegen die Stigmatisierung und für eine bessere
Rehabilitation der Erkrankten. Seit dem Jahr 2000 hat Novartis über
56 Millionen Blisterpackungen im Wert von 90 Millionen US-Dollar über
die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gespendet und auf diese Weise
dazu beigetragen, über 6 Millionen Leprakranke weltweit zu behandeln.
2015 verlängerte Novartis ihre Zusage an die WHO, sich an der
Eliminierung von Lepra zu beteiligen und bis zum Jahr 2020
Medikamente für die Behandlung von Leprakranken weltweit zu spenden.
Das Programm wird insgesamt geschätzte 1,3 Millionen Patienten
innerhalb der kommenden 5 Jahre erreichen. Dies ist Teil der
Verpflichtung von Novartis gegenüber der London Declaration on
Neglected Tropical Diseases (Londoner Erklärung zu vernachlässigten
Tropenkrankheiten) von 2012.
Referenzen
(1). Weltgesundheitsorganisation (WHO) (2014): Global leprosy update,
2014; Weekly epidemiological record, 90, 461-476
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument “Form 20-F“ der Novartis AG, das
bei der “US Securities and Exchange Commission“ hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über die Novartis Stiftung
Die Novartis Stiftung ist eine gemeinnützige Organisation.
Gemeinsam mit lokalen und globalen Partnern ebnet sie innovativen,
anpassungsfähigen und nachhaltigen Modellen zur Gesundheitsversorgung
den Weg, mit potenziell weitreichenden Auswirkungen auf den
Gesundheitszustand der ärmsten Bevölkerungsgruppen. Dies soll bessere
Behandlungsergebnisse ermöglichen. Ziel ist es, die Eliminierung von
Lepra und Malaria zu beschleunigen, indem die Stiftung Interventionen
lanciert, die auf die Unterbrechung der Übertragungswege zielen. Alle
Aktivitäten gründen sich auf Evidenz und Innovation. Unsere Tätigkeit
ist ein kontinuierlicher Zyklus aus Beurteilung, Anpassung und
Anwendung. 2015 betrug das operative Budget der Stiftung 12 Millionen
Schweizer Franken. Mit den Programmen konnten weltweit 4,5 Millionen
Menschen erreicht werden. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.novartisfoundation.org oder
https://www.youtube.com/user/novartisfoundation Die Novartis Stiftung
ist auch auf Twit-ter. Melden Sie sich an und verfolgen Sie
@NovartisFDN unter https://twitter.com/NovartisFDN.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften
einzugehen. Novartis, mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über
ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Produkten für die
Augenheilkunde und kostengünstigen generischen Medikamenten. Novartis
ist das einzige Unternehmen mit weltweit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von 49,4 Milliarden USD und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund 8,9 Milliarden USD aus (8,7 Milliarden USD unter
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen). Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 119.000 Mitarbeitende
(Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis sind in über
180 Ländern weltweit erhältlich. Weitere Informationen finden Sie im
Internet unter www.novartis.com und www.novartis.de oder folgen Sie
uns unter www.twitter.com/Novartis_DE.
Pressekontakt:
Julie Morrow
Novartis Stiftung
+41 61 696 2421 (Durchwahl)
+41 79 224 5666 (mobil)
julie.morrow@novartis.com