bene-Arzneimittel erhält für Pentosanpolysulfat „Orphan Drug“-Status zur Behandlung von Interstitieller Cystitis in der Europäischen Union

Als Standardtherapie zur Behandlung der schweren
chronischen Blasenerkrankung Interstitielle Cystitis (IC) ist der
Wirkstoff Pentosanpolysulfat (PPS) in den europäischen und
US-amerikanischen Ärzte-Leitlinien bereits verankert. Jetzt erhielt
der Wirkstoff von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA den Status
eines Orphan Drug für die Indikation IC zuerkannt.

Die Interstitielle Cystitis (IC) zählt zu den sogenannten Seltenen
Erkrankungen (Orphan Diseases). Von der Europäischen
Arzneimittelbehörde EMA wurde der Wirkstoff PPS nun offiziell als
Orphan Drug für dieses Anwendungsgebiet registriert. „Die Erteilung
des Orphan Drug-Status für Pentosanpolysulfat in der Europäischen
Union ist ein großer Erfolg für bene“, freut sich Geschäftsführer Dr.
Günter Auerbach. „Das ist ein bedeutender Meilenstein für die Zukunft
unseres Unternehmens, um Patienten mit seltenen, aber schweren
Erkrankungen innovative Präparate in der Urologie zur Verfügung
stellen zu können.“

Über die Erkrankung IC

Die IC ist eine schwere, chronische Blasenerkrankung, die die
Lebensqualität in erheblichem Maße einschränkt. Mit durchschnittlich
weniger als zwei Patienten pro 10.000 Einwohner und dem großen
Leidensdruck ist sie offiziell als sogenannte Seltene Erkrankung
(Orphan Disease) anerkannt. Für die Betroffenen bedeutet sie sehr
häufige, erschwerte und schmerzhafte Blasenentleerungen, insbesondere
nachts, sowie starke Schmerzen im Unterbauch.

Ursache für die chronische Krankheit ist unter anderem eine
Schädigung der Blasenschleimhaut, wobei insbesondere die
Glykosaminoglykan (GAG)-Schicht betroffen ist. In der Folge ist deren
Schutzeffekt vermindert, wodurch toxische Harnbestandteile in tiefere
Gewebeschichten vordringen und Gewebereizung beziehungsweise
Entzündungen hervorrufen können.

Über den Wirkstoff PPS

In den europäischen und amerikanischen Ärzte-Leitlinien ist der
Wirkstoff Pentosanpolysulfat für die Standardtherapie zur Behandlung
der IC angegeben. Aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zu den
Glykosaminoglykanen ist PPS in der Lage, die geschädigte GAG-Schicht
der Blase wieder aufzubauen und verhindert so weiteres Eindringen
schädigender Substanzen in tiefere Gewebeschichten. Darüber hinaus
unterstützt PPS die Hemmung der Ausschüttung des Gewebehormons
Histamin, wodurch sich die Entzündung als Begleit- und
Folgeerscheinung der Erkrankung reduziert. Insgesamt führt dies zu
einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen
Patienten.

Über bene-Arzneimittel

Das mittelständische Münchener Familienunternehmen
bene-Arzneimittel GmbH ist u.a. Spezialist im Bereich
Kinderarzneimittel und gilt als Paracetamol-Pionier auf dem deutschen
Markt. bene-Arzneimittel beschäftigt heute rund 100 Mitarbeiter an
den drei Standorten München, Geretsried und Olching. Die
Schwesterfirma bene pharmaChem ist der weltweit einzige Produzent von
PPS, das u.a. zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, aber auch
bei urologischen Erkrankungen eingesetzt wird.
www.bene-arzneimittel.de.

Pressekontakt:
PRONOMEN Public Relations und Produktkommunikation GmbH & Co. KG,
Köln
Anke Walter, Tel.: (0221) 94081228, anke.walter@pronomen.de

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