Bahnbrechende neue Forschungen des University College London (UCL)
für das Partnerschaftsprogramm Cities Changing Diabetes (deutsch:
Städte ändern Diabetes) zeigen, dass soziokulturelle Faktoren wie
Zeitdruck, Pendelzeit und Wohnort eine bedeutende Rolle für das
Diabetesrisiko spielen[1]
– Die Ergebnisse der bisher weltgrößten Studie zu Diabetes in
Stadtgebieten, die in fünf Städten mit insgesamt 60
Millionen Einwohnern durchgeführt wurde, weisen darauf hin, dass
Städte ihre Strategien für öffentliche Gesundheit und Stadtplanung
überdenken müssen, um dem Anstieg dieser Erkrankung
entgegenzuwirken.
– Mehr als 400 Millionen Menschen weltweit haben Diabetes und über
zwei Drittel von ihnen leben in Städten.[
2],[3]
– Novo Nordisk, der Urheber des Partnerschaftsprogramms, hat
versprochen, bis 2020 über 20
Millionen US$ an Fachressourcen und Forschungsgeldern in Cities
Changing Diabetes
zu investieren.
– Die Ergebnisse werden Delegierten am Montag, dem 16. November, im
Rahmen einer internationalen Konferenz in Kopenhagen vorgestellt.
Dort wird zudem angekündigt, dass Vancouver und Johannesburg 2016
als Partnerstädte zu Mexiko-Stadt, Shanghai, Tianjin, Kopenhagen
und Houston stoßen werden.
Internationale Forschungsarbeiten, die vom University College
London (UCL) im Rahmen des Partnerschaftsprogramms Cities Changing
Diabetes geleitet werden, stellen das gegenwärtige Verständnis der
Wissenschaft zum schnellen Anstieg von Diabetes in Städten in Frage.
Die Ergebnisse lassen vermuten, dass soziale und kulturelle Faktoren
in Städten weltweit eine viel wichtiger Rolle bei der Ausbreitung
dieser Epidemie spielen als bisher angenommen.
Zur Multimedia-Pressemitteilung gelangen Sie per Klick auf:
http://www.multivu.com/players/English/7690951-study-rethink-rise-
diabetes-in-cities/
Mehr als zwei Drittel der 400 Millionen Diabetespatienten weltweit
leben in Stadtgebieten.[1],[2] Die einjährige Studie für Cities
Changing Diabetes, eine einzigartige Partnerschaft zwischen
öffentlichen, privaten und akademischen Institutionen, hatte ein
besseres Verständnis für die Anfälligkeit von Stadtbewohnern für
Typ-2-Diabetes zum Ziel. So wollte man Lösungen für eine der aktuell
dringendsten Herausforderungen für das öffentliche Gesundheitswesen
finden. Um diesem komplexen Problem auf den Grund zu gehen, wurden
über 550 Gespräche mit Risikogruppen und diagnostizierten Patienten
in fünf Großstädten durchgeführt ? Kopenhagen, Houston, Mexiko-Stadt,
Shanghai und Tianjin.
„Herkömmliche Untersuchungen konzentrierten sich hauptsächlich auf
biomedizinische Risikofaktoren für Diabetes. Die Auswirkungen
sozialer und kultureller Faktoren wurden dabei nicht richtig
berücksichtigt“, sagt David Napier, Professor of Medical
Anthropology, UCL. „Unsere bahnbrechenden Forschungsarbeiten
versetzen Städte weltweit in die Lage, ihren Einwohnern dabei zu
helfen, ihre Lebensgewohnheiten anzupassen und ihr Diabetesrisiko so
zu senken.“
Die Studie erwies, dass das Diabetesrisiko in Städten im
Zusammenhang mit einer komplexen Mischung aus sozialen und
kulturellen Faktoren steht,[1] die sowohl das anfängliche Risiko von
Stadtbewohnern erhöhen, aber auch dafür sorgen, dass diese seltener
diagnostiziert, behandelt und so in die Lage versetzt werden, eine
gute Gesundheit aufrecht zu erhalten. Zu den ermittelten sozialen
Faktoren gehörten finanzielle, geografische, ressourcenbedingte und
Zeitzwänge. Kulturelle Faktoren schlossen die Selbstwahrnehmung des
Körpergewichts und der Gesundheit sowie tief verwurzelte Traditionen
ein.[1]
„Die Einsichten, die uns das Cities Changing Diabetes-Programm
geliefert hat, haben unser Verständnis der Diabetes in Städten
grundlegend geändert“, sagte Dr. Armando Ahued Ortega, der
Gesundheitsminister von Mexiko-Stadt.
„Diese neuen Erkenntnisse zu den soziokulturellen Faktoren werden die
Grundlage für die Ausarbeitung wirksamerer und zielgerichteterer
Strategien im öffentlichen Gesundheitswesen bilden und so die
Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bürger fördern.“
WICHTIGSTE ERKENNTNISSE AUS DEN TEILNEHMENDEN STÄDTEN[1]
– In Houston trifft die traditionelle Auffassung, nach der die
Finanzlage im engen Zusammenhang mit dem Diabetesrisiko steht,
nicht mehr zu, da sowohl Menschen mit und ohne finanzielle Probleme
anfällig für Diabetes sind.
– In Mexiko-Stadt tragen die Geschlechterrollen unter Umständen zum
erhöhten Risiko für Frauen bei, da diese ihre eigene Gesundheit
vernachlässigen, um keine Last darzustellen.
– In Kopenhagen steht Diabetes selten ganz oben auf der
Prioritätenliste und kommt erst nach anderen sozialen und
gesundheitlichen Problemen wie Arbeitslosigkeit, finanziellen
Schwierigkeiten und Einsamkeit.
– In Shanghai werden Probleme kulturell bedingt eher geleugnet. Aus
diesem Grund bitten Leute ihre Freunde, Familien und Ärzte nur
ungern um Hilfe.
– In Tianjin gab es für die Diabeteserkrankungen der Befragten viele
verschiedene Ursachen, darunter schlechte Ernährungsgewohnheiten,
Überarbeitung und schlechte psychische Gesundheit.
Aufgrund dieser Ergebnisse hat Novo Nordisk zugesagt, bis 2020
über 20 Millionen US$ an Fachressourcen und Forschungsgeldern in das
Programm zum Kampf gegen Diabetes in Städten zu investieren. Lars
Rebien Sørensen, der Präsident und Vorstandsvorsitzende von Novo
Nordisk, kommentierte dieses Versprechen folgendermaßen:
„Wir stellen schon lange nicht mehr nur Pharmaka bereit, um Diabetes
zu bekämpfen. Forschungsergebnisse dieser Art zeigen genau, warum wir
Cities Changing Diabetes ins Leben gerufen haben, um der Ausbreitung
der Krankheit mithilfe von zielgerichteten, durch neue Erkenntnisse
hinterlegten Maßnahmen entgegenzuwirken.“
Das Partnerschaftsprogramm Cities Changing Diabetes besteht aus
drei getrennten, dabei aber ineinandergreifenden Phasen ?
Bestandsaufnahme, Austausch und Maßnahmen. Die anfängliche
Bestandsaufnahme ist nun abgeschlossen. Aus diesem Grund kommen 250
Experten aus aller Welt in Kopenhagen zusammen, um die Erkenntnisse
und Lösungen für das Diabetesproblem in Städten zu diskutieren.
Langfristig will das Partnerschaftsprogramm den Anstieg von
Diabetes in Städten weltweit angehen und dazu die Einsichten und
Fachkenntnisse aller Teilnehmer teilen. 2016 werden Vancouver und
Johannesburg zum Programm stoßen, um sich an der internationalen
Studie zu beteiligen.
ÜBER CITIES CHANGING DIABETES
Cities Changing Diabetes ist ein Partnerschaftsprogramm zur
Untersuchung des Diabetesproblems in Städten. Das Programm wurde von
Novo Nordisk aufgrund des dramatischen Anstiegs von Diabetes in
Stadtgebieten ins Leben gerufen. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem
University College London sowie dem Steno Diabetes Center und
mehreren lokalen Partnern wie Diabetes-/Gesundheitsverbänden,
Stadtverwaltungen, akademischen Einrichtungen, Stadtexperten aus
verschiedenen Bereichen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen
entwickelt. Die Zielsetzungen des Programms sind eine
Bestandsaufnahme des Problems, der Austausch von Lösungen sowie
konkrete Maßnahmen zum Kampf gegen Diabetes in Großstädten weltweit.
Weitere Informationen finden Sie unter citieschangingdiabetes.com
(http://www.citieschangingdiabetes.com).
ÜBER NOVO NORDISK
Novo Nordisk ist ein global tätiges Gesundheitsunternehmen und
durch seine Innovationen seit 90 Jahren führend in der
Diabetesversorgung. Dank unserer Geschichte verfügen wir über die
Erfahrungen und Möglichkeiten, Patienten auch beim Besiegen anderer
chronischer Erkrankungen zu helfen, darunter Hämophilie,
Wachstumsstörungen und Fettleibigkeit. Novo Nordisk hat seinen
Hauptsitz in Dänemark, beschäftigt rund 39.700 Mitarbeiter in 75
Ländern und vertreibt seine Produkte in über 180 Ländern. Weitere
Informationen erhalten Sie unter novonordisk.com
(http://www.novonordisk.com), auf Facebook
(https://www.facebook.com/novonordisk), Twitter
(https://mobile.twitter.com/novonordisk), LinkedIn
(https://www.linkedin.com/company/novo-nordisk) oder YouTube
(https://www.youtube.com/user/novonordisk/custom).
Fotos (http://citieschangingdiabetes.com/media/) und Bildmaterial
(http://citieschangingdiabetes.com/media/) für diese Pressemitteilung
finden Sie auf unserer Website.
– Archivdaten, Cities Changing Diabetes
– International Diabetes Federation. IDF Diabetes Atlas 2014 Update,
6th Edn.
Brüssel, Belgien: International Diabetes Federation, 2014 Update.
– International Diabetes Federation. IDF Diabetes Atlas 2015 Update,
7th Edn.
Brüssel, Belgien: International Diabetes Federation, 2015 Update.
MEDIEN
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Katrine Sperling
+45-3079-6718
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(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20151112/286694 )
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