Evolution: Hat sich der Mensch im Schlaf entwickelt?

Der Schlaf hat bei der Evolution des Menschen wohl
eine größere Rolle gespielt als bislang gedacht, berichtet das
Magazin GEO in seiner aktuellen Ausgabe. Diese Theorie legen Studien
der US-amerikanischen Anthropologen David Samson von der Duke
University in Durham und Robert Shumaker vom Zoo in Indianapolis
nahe. Die Forscher studierten Orang-Utans und Paviane bei der
Nachtruhe: Die Paviane hocken sich dazu auf Äste. Ihre Muskulatur
bleibt auch im Schlaf immer leicht angespannt, so verhindern die
Tiere, vom Baum zu stürzen, wachen dadurch aber häufig für kurze Zeit
auf.

Ganz anders die Orang-Utans und andere Menschenaffen: Wie
Gorillas, Schimpansen oder Bonobos bauen sie sich zum Schlafen Nester
aus Blättern und Ästen. Entsprechend entspannter ist ihre Nachtruhe –
Orang-Utans schlafen tiefer und länger als Paviane. Samson und
Shumaker vermuten, dass der bessere Schlaf den Vorfahren evolutionäre
Vorteile gebracht hat: Die tieferen Phasen der Erholung könnten
positive Effekte auf die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten gehabt
haben, auf das Gedächtnis und auf das soziale Lernen.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 172 Seiten und kostet 7 Euro.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.