PSI hat den Zuschlag für ein Forschungsprojekt zur
optimierten Einbindung smarter industrieller Verbraucher in eine
Energieplattform zur Vermarktung von Energieflexibilitäten erhalten.
Das Forschungsvorhaben wird in der Modellregion Aachen prototypisch
umgesetzt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
gefördert. Starttermin war der 1. August 2015, die Laufzeit des
Projekts beträgt drei Jahre.
Kernelement der Plattform ist ein Mechanismus, der die
Flexibilität der industriellen Verbraucher (Smart Industrial
Customer) bewertet und ihnen damit eine Beteiligung am
Energie-Spotmarkt und Regelenergiemarkt ermöglicht. Dabei wird
grundsätzlich ein Ausgleich auf lokaler Verteilnetzebene einem
Ausgleich auf überregionaler Übertragungsnetzebene vorgezogen. Neben
weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie ist PSI mit den
Tochterunternehmen PSI Energy Markets, PSI Metals und PSIPENTA am
Forschungsprojekt beteiligt.
PSI Energy Markets leitet das Teilvorhaben Smart Services, das die
Konzeption und Erweiterung des Portfoliomanagements für Ausgleich,
Vermarktung und Optimierung der Flexibilität industrieller
Verbraucher, Energieerzeugung und -speicherung verfolgt. Das
Teilvorhaben der PSIPENTA zielt auf die Entwicklung von Methoden und
Verfahren zur Verbrauchsprognose, Planung und Steuerung für Smart
Industrial Customer der diskreten Fertigung. PSI Metals und PSIPENTA
werden in ihrem Teilvorhaben gemeinsam energieflexible Planungs- und
Steuerungsverfahren entwickeln. Zudem wird ein Verfahren zur
Ermittlung eines energetischen Fingerabdrucks konzipiert, der die
Verbrauchsprognose und Flexibilitäten der industriellen Verbraucher
beschreibt. Für PSI Metals liegt der Fokus dabei auf der Stahl- und
Aluminiumindustrie, die zusätzlich zu den klassischen Kriterien
Termin und Kapazität auch den flexiblen Energieeinsatz in der Planung
berücksichtigt. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der
Entwicklung von Standardschnittstellen zu Manufacturing Execution
Systemen (MES).
Als einer unter wenigen Anbietern verfügt PSI sowohl in der
Energiewirtschaft als auch in der Fertigungs- und Metallindustrie
über tiefgreifendes Prozesswissen und ausgereifte Algorithmen und
Verfahren zur Steigerung der Effizienz des Energieeinsatzes. Mit dem
Forschungsprojekt FlAixEnergy baut PSI die starke Position im
betrieblichen Energiemanagement und im Bereich Virtueller Kraftwerke
weiter aus. Darüber hinaus leistet das Forschungsvorhaben einen
Beitrag zu einer wirtschaftlichen und umweltverträglichen
Energieversorgung bei gleichzeitig hoher Versorgungssicherheit.
Pressekontakt:
PSI AG
Karsten Pierschke
Leiter Investor Relations und Konzernkommunikation
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