Studieüber Bio-Hacking: Öffnen wir unsere Haustüren bald mit Chip-Implantaten?

Die Zukunft ist da und Science Fiction näher als
wir denken. Einer der neuesten Trends ist das sogenannte Bio-Hacking.
Micro-Chips werden direkt unter die Haut implantiert und können
mehrere Funktionen übernehmen wie z.B. per „Knopfdruck“ die Haustüre
öffnen oder aber für medizinische Zwecke Körperfunktionen überwachen.
Unter Software-Entwicklern wird das Thema Bio-Hacking gerade heiß
diskutiert und die Developer Week, eine der größten unabhängigen
Software-Entwickler-Konferenzen in Deutschland, wollte wissen, ob der
Trend das Zeug dazu hat, ein Massenphänomen zu werden. In einer
Umfrage unter deutschen Software-Entwicklern, die im März und April
2015 durchgeführt wurde, zeigt sich ein unentschlossenes Bild. Ein
Drittel der Befragten glaubt, dass Bio-Hacking einen echten Nutzen
für die Menschheit schafft und in Zukunft normal werden wird.

Wie wahrscheinlich ist es, dass wir zukünftig implantierte
NFC-Chips dazu nutzen, Türen zu öffnen, Kopierer zu bedienen oder um
digitale Visitenkarten auszutauschen? Von der technikaffinen Gruppe
der Software-Entwickler glauben 36 Prozent, dass die Implantierung
von Chips unter der Haut eine Randerscheinung bleiben wird. Ein
weiteres Drittel ist allerdings davon überzeugt, dass Bio-Hacking
einen echten Nutzen für die Menschen schafft und in Zukunft normal
werden wird. Der Rest glaubt, dass Bio-Hacking ohnehin vom deutschen
Gesetzgeber vorab verboten werden wird.

Mehr als die Hälfte der Befragten erachten Bio-Hacking solange als
legitim, wie es der freien Entscheidung eines jeden Einzelnen
obliegt. Damit wird Szenarien, in denen z.B. Krankenkassen ein
Chip-Implantat zur Bedingung für die Aufnahme in die
Krankenversicherung machen, klar eine Absage erteilt. Chip-Implantate
just for fun werden von 42 Prozent der Befragten abgelehnt. So würden
sich auch nur 11 Prozent der Befragen selbst für einen Chip unter der
Haut entscheiden, und wenn, dann nur aus medizinischen Gründen.

„Eine Mischung aus Mensch und Maschine ist in der Medizin mit z.B.
Herzschrittmachern längst normal und akzeptiert“, erklärt Florian
Bender, Projektleiter der Developer Week und Initiator der Studie.
„Neue Technologien und immer kleiner werdende Geräte ermöglichen
heute aber ganz neue Anwendungen, die zum ersten Mal auch im
menschlichen Körper eingesetzt werden können. Dabei kann dieser
Eingriff in die Natur des Menschen durchaus kontrovers diskutiert
werden. Das Ergebnis unserer Studie hat deutlich gezeigt, dass sogar
die technikaffine Gruppe der Entwickler hier eher skeptisch ist.“

Alle Studienergebnisse unter: http://ots.de/Wk3hg

Über die Developer Week (DWX)

Die DWX ist eine der größten unabhängigen Entwicklerkonferenzen
Europas mit über 200 Sessions, mehr als 150 Referenten und einer
Ausstellung mit mehr als 50 Partnern. Die nächste DWX findet vom 20.
bis 23. Juni 2016 in Nürnberg statt. Die DWX ist eine Marke des
Medien- und Weiterbildungsunternehmens Neue Mediengesellschaft Ulm
mbH, München.

PBei Rückfragen:

Vera Vaubel
Tel.: +49 (89) 98103987
E-mail: medienberatung@vaubel.de
Vaubel Medienberatung GmbH

Regina Reitzer
Tel.: +49 (89) 74117-128
E-mail: regina.reitzer@nmg.de
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

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