Die Globalisierung hat zur großen
Gleichmacherei auf den Äckern der Welt geführt: Zwar spielen etwa 150
Pflanzenarten für die Ernährung der Weltbevölkerung eine Rolle, aber
nur 30 davon decken heute 95 Prozent des Nahrungsbedarfs ab. Das
beunruhigt Biologen, Agrarwissenschaftler, Ernährungsexperten und
Mediziner gleichermaßen. „Je weniger Arten auf den Äckern wachsen,
desto größer die Gefahr, dass Dürre, Schädlinge oder
Pflanzenkrankheiten die Erträge verringern“, erklärt der Botaniker
Dr. Hannes Dempewolf vom Global Crop Diversity Trust in Bonn in der
„Apotheken Umschau“. Samenbanken können den Verlust an genetischer
Vielfalt kaum ausgleichen. Eine stärkere Biodiversität in der
Landwirtschaft wäre für eine zukunftssichere Ernährung notwendig.
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