In größeren Städten zeigen die Bewohner
anscheinend weniger Zivilcourage als in kleinen Orten. Das berichtet
die „Apotheken Umschau“ auf Basis einer Feldstudie der SRH Hochschule
in Heidelberg. Darin wurde untersucht, wie Fußgänger auf ein
weinendes Mädchen am Straßenrand reagieren, das eine Schürfwunde am
Knie hat. In einer Großstadt mit rund 300 000 Einwohnern leisteten
von 460 Passanten nur 7 Prozent Hilfe. In einer Kleinstadt (rund 6000
Einwohner) kümmerten sich fast 30 Prozent um das Kind. Eine Erklärung
könnte die „pluralistische Ignoranz“ sein, sagen die Forscher:
Passanten stufen die Situation als harmlos ein, weil andere auch
nichts unternehmen.
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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 1/2015 B liegt in den
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