Als eine der letzten Air-Lines ist Air France
bereit, für Forschungseinrichtungen Tiertransporte zu übernehmen.
Damit übernimmt Air France eine nicht zu unterschätzende
Verantwortung für das Funktionieren der internationalen
Forschungsarbeit. Wer den medizinischen Fortschritt bejaht, kann auf
Experimente mit Tiere nicht verzichten. Die Basel Declaration Society
(BDS) verurteilt die Druckversuche von Tierversuchsaktivisten auf Air
France, welche letztlich das Ziel haben, Tierversuche gänzlich
abzuschaffen. In Europa werden die für die Grundlagenforschung
notwendigen Tiere in einigen wenigen hochspezialisierten
Einrichtungen gezüchtet. Die schonendste Transportart erfolgt mit dem
Flugzeug, denn es bringt die Tiere schnell und sicher dorthin, wo sie
eingesetzt werden.
Die Tieraktivisten ködern die Öffentlichkeit mit den sensibelsten
aller Tiere, die in Experimenten eingesetzt werden: mit
nichtmenschlichen Primaten (z.B. Makaken, Rhesusaffen). Wenn wir aber
die bedeutendsten Krankheiten der Gegenwart dereinst heilen möchten,
wie beispielsweise die Alzheimerkrankheit, Parkinson, HIV u.a.,
können wir auf Experimente mit NHP nicht verzichten. Dazu meint
Professor Stefan Treue vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen:
«Nicht-humane Primaten spielen eine zahlenmässig kleine, aber
unersetzliche Rolle in der Grundlagen- und angewandten Forschung. Der
grösste Anteil der nicht-humanen Primaten werden für die Entwicklung
und Testung neuer Medikamente und Impfstoffe benötigt. Die aktuelle
Ebola-Epidemie verdeutlicht die lebenswichtige Bedeutung solcher
Forschung an nicht-humanen Primaten. Air France ist es hoch
anzuerkennen, dass sie die Gesundheit von Menschen und Tieren durch
ihre verantwortungsbewussten Transportleistungen fördert, zum Wohl
unzähliger Patienten.»
Die BDS und mit ihr alle rund 3500 Forscher, welche die Basler
Deklaration unterzeichnet haben, bedanken sich ausdrücklich bei Air
France für ihre verantwortungsbewusste Entscheidung, weiterhin für
Tiertransporte, welche letztlich dem medizinischen Fortschritt
dienen, zur Verfügung zu stehen.
Pressekontakt:
Prof. Dr. Rolf Zeller, Präsident der Basel Declaration Society
zeller@basel-declaration.org
Prof. Dr. Stefan Treue
Deutsches Primatenzentrum und Universität Göttingen / Vorstandsmitglied der BDS
treue@gwdg.de