Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat in seiner internationalen
Research School Stipendien für zehn neue Nachwuchswissenschaftler
ausgeschrieben. Vom kommenden Wintersemester an sollen die jungen
Forscher das derzeit rund 24-köpfige Team der Potsdamer Research
School verstärken. Geeignete Kandidaten, die promovieren wollen oder
bereits promoviert sind, können sich noch bis zum 15. August bei der
HPI Research School bewerben (www.hpi.de/research-school).
Mit ihren Außenstellen an der Universität Kapstadt, Südafrika,
(zehn Stipendiaten), dem Technion in Haifa, Israel (13 Stipendiaten)
sowie der Universität Nanjing, China (acht Stipendiaten), widmet sich
die Potsdamer Graduiertenschule dem Thema „Service-oriented Systems
Engineering“. Die Stipendiaten untersuchen diese aktuelle,
übergreifende Fragestellung aus den verschiedenen Blickwinkeln ihrer
jeweiligen Fachgebiete. Gefolgt wird dabei dem 2005 am HPI
eingeführten Modell, dass die Nachwuchswissenschaftler von den
Professoren gemeinschaftlich und nicht nur einzeln betreut werden.
„Jeder unserer Doktoranden lernt so auch die Fragestellungen,
Denkmodelle und Herangehensweisen aus den beteiligten anderen
Teildisziplinen kennen“, erläuterte HPI-Direktor Prof. Christoph
Meinel einen wesentlichen Vorteil. Das helfe bei der inhaltlichen
Verständigung und fruchtbaren Zusammenarbeit mit anderen
Wissenschaftlern und Spezialisten.
Beim Forschungskolleg-Schwerpunkt Service-Oriented Systems
Engineering geht es – vereinfacht gesagt – um lose miteinander
gekoppelte und Daten in standardisierter Form austauschende
Dienst-Programme. Sie lösen zunehmend bisher fest miteinander
verzahnte Software-Anwendungen und -Prozesse ab. „Das ermöglicht bei
Änderungen eine flexible Neukonfiguration und erspart eine
grundlegende, teure Neuprogrammierung“, betonte Prof. Andreas Polze,
Sprecher des Forschungskollegs.
Die Doktoranden der HPI Research School bearbeiten zum Beispiel
Forschungsfragestellungen zur Architektur, zur Modellierung und zum
Security Engineering von Service-orientierten Systemen. Sie
beschäftigen sich ferner mit Grundlagen wie der selbstadaptiven
Verwaltung von Diensten auf der Betriebssystemebene, aber auch mit
Fragen zur Anwendung von Diensten auf den Feldern adaptives
Prozessmanagement, Servicekomposition und Prozessplanung. Die
3D-Computergrafik, die Geoinformatik sowie der Bereich Human Computer
Interaction stellen interessante Anwendungsbereiche für
Service-orientierte Systeme dar und werden ebenfalls in der HPI
Research School untersucht.
Bewerbungen sind bis zum 15. August des jeweiligen Kalenderjahres
einzureichen. Die Stellen sind üblicherweise ab Oktober des
jeweiligen Jahres verfügbar. Bewerbungen sind an folgende
E-Mail-Adresse zu richten: research-school-application@hpi.de.
Sprecher der HPI Research School ist Prof. Dr. Andreas Polze. Prof.
Dr. Robert Hirschfeld übernimmt Funktion des Koordinators.
Einen Video-Clip zur HPI-Research School finden Sie hier:
http://bit.ly/TLogH2
Pressekontakt:
presse@hpi.de
Pressesprecher: Hans-Joachim Allgaier, M.A.; Mail: allgaier@hpi.de,
Tel.: 0331 5509-119; Rosina Geiger, Mail: rosina.geiger@hpi.de; Tel.:
0331 5509-175