DRIVE-E-Studienpreise verliehen: Wissenschaftliche Arbeiten zum elektrischen Antriebsstrangüberzeugten (FOTO)

Staatssekretär Schütte und Fraunhofer-Vorstand Verl verleihen
DRIVE-E-Studienpreise 2014 / 57 DRIVE-E-Akademieteilnehmer
beschäftigten sich eine Woche lang mit Elektromobilität

Vier Preisträger sollten es sein, doch die Entscheidung zwischen
den ausgezeichneten Bewerbern für die diesjährigen
DRIVE-E-Studienpreise fiel schwer. Daher durften sich gestern sogar
fünf junge Nachwuchswissenschaftler über die Auszeichnung freuen.

Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF), und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Alexander Verl,
Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft, zeigten sich bei der
Preisverleihung im Mercedes-Benz Center in Stuttgart hocherfreut über
die Qualität der diesjährigen Bewerbungen.

„Mehr als 50 Studierende haben sich mit ihren Studien- und
Abschlussarbeiten um die Drive-E-Studienpreise beworben, mehr als 120
Bewerbungen sind für eine Teilnahme an der DRIVE-E-Akademie
eingegangen – das ist eine tolle Resonanz. Dabei war die Qualität der
eingereichten Arbeiten noch nie so hoch wie in diesem Jahr, wie mir
auch die Jury bestätigte. Das ist ein ermutigendes Zeichen, denn die
Elektromobilität stellt hohe Anforderungen – nicht nur an die
Technologie, sondern insbesondere an die Qualifikation und den
Erfindungsreichtum der mit ihr beschäftigten Menschen. Nur durch
interdisziplinäres Denken und Arbeiten kann die Elektromobilität
vorankommen. Hierfür wollen wir die Studierenden motivieren“, so Dr.
Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und
Forschung.

„Die auf Nachhaltigkeit und Effizienz elektromobiler Fahrzeuge
ausgerichteten Forschungsergebnisse der jungen Bewerber sind
beeindruckend. Dieses Engagement ist ein wichtiges Zeichen für die
Zukunft der Elektromobilität in Deutschland, und wir freuen uns, die
ausgewählten Arbeiten mit den DRIVE-E-Studienpreisen 2014 zu
prämieren“, so Prof. Dr. Alexander Verl.

Innovative Ansätze zur Entwicklung und Bewertung von
Elektromotorkonzepten

Den ersten Preis in der Kategorie
„Diplom-/Magister-/Masterarbeiten“ teilen sich Lisa Braun vom
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Jonathan Jürgens von
der Leibniz Universität Hannover. Beide schrieben eine Arbeit zur
Auslegung und Bewertung elektrischer Fahrantriebsmotoren. Braun
entwickelte Strategien zur fahrer- und fahrsituationsabhängigen
Bewertung unterschiedlicher Konzepte für Elektromotoren, während
Jürgens“ Arbeit sich mit der Eignung einer elektrisch erregten
Synchronmaschine als Radnabenmotor beschäftigt. Beide Arbeiten zeigen
einen vergleichbaren, innovativen Ansatz, um die Entwicklung bzw.
Bewertung von Elektromotoren zu verbessern und daher wurde der Preis
geteilt. Er ist mit jeweils 4.500 Euro dotiert. Den zweiten Preis und
das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro erhielt Raja
Sangili Vadamalu von der Technischen Universität Darmstadt für seine
Masterarbeit zur Simulationserstellung und
Betriebsstrategieentwicklung eines Antriebsstrangs, der sich aus
einem Range-Extender und einem Elektromotor zusammensetzt.

Bachelorarbeiten für verbesserte Zuverlässigkeit und Effizienz
elektronischer Komponenten

Den ersten Preis in der Kategorie
„Projekt-/Studien-/Bachelorarbeiten“ und damit 4.000 Euro erhielt
Marcus Koschmieder, der in seiner Bachelorarbeit an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die
Modularisierung, Zuverlässigkeit und Sicherheit von
Elektronikkomponenten in Elektrofahrzeugen behandelte.

Michael Hetzenecker von der Technischen Hochschule Regensburg
wurde mit dem zweiten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, ausgezeichnet.
Die Bachelorarbeit adressiert mit der Entwicklung von
Regelungsstrategien für elektrische Maschinen im Elektrofahrzeug und
der Steigerung der Energieeffizienz von Leistungselektroniken
wesentliche Herausforderungen der Elektromobilität.

Eine Woche lang nahmen die Preisträger zusammen mit 52 weiteren
Studierenden an der DRIVE-E-Akademie teil und setzten sich intensiv
mit der Elektromobilität auseinander. Neben Exkursionen ins Porsche
Museum sowie zu Bosch und Daimler beschäftigten sich die Teilnehmer
jeden Tag der Veranstaltungswoche mit einem anderen Themengebiet der
Zukunftstechnologie – von Fahrzeug- und Antriebskonzepten über
Speicher und Netze bis hin zum elektrischen Antrieb samt
Leistungselektronik. Die Studienpreisträger präsentierten zudem in
Kurzvorträgen ihre jeweiligen Arbeiten, für die sie mit den
DRIVE-E-Studienpreisen gewürdigt wurden.

Zum fünften Mal zeichneten das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) und die Fraunhofer-Gesellschaft exzellente
studentische Arbeiten zum Thema Elektromobilität aus. Die
DRIVE-E-Studienpreise sind Teil des DRIVE-E-Programms, das von BMBF
und Fraunhofer-Gesellschaft 2009 gemeinsam ins Leben gerufen wurde
und den akademischen Nachwuchs für ein Engagement im Bereich der
Elektromobilität begeistern will. Bewerben konnten sich Studierende
deutscher Hochschulen mit ihren Arbeiten aus allen Bereichen der
Elektromobilität.

Weitere Informationen zu DRIVE-E finden Sie hier: www.drive-e.org.

Bilder der Preisverleihung finden Sie unter
http://www.drive-e.org/rueckblick/bildergalerie-drive-e-2014.

Pressekontakt:
Marion Conrady
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Abteilung LOFE – Elektronik
VDI Technologiezentrum GmbH – Projektträger des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung, VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf
Tel: +49 (0)2 11 62 14-584
conrady@vdi.de

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