CeBIT Innovation Award 2014: Nachwuchsforscher des Hasso-Plattner-Instituts für besonders zukunftsweisendes Multitouch-Konzept ausgezeichnet

Am Montag sind zwei Nachwuchsforscher des Hasso-Plattner-Instituts
(HPI) von Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka mit dem
Sonderpreis des CeBIT Innovation Awards ausgezeichnet worden. Er ist
mit 20.000 Euro dotiert und würdigt besonders zukunftsweisende
Konzepte. Sven Köhler und sein mittlerweile promovierter Kommilitone
Christian Holz hatten unter Anleitung von HPI-Professor Patrick
Baudisch den weltweit ersten Touchscreen „Fiberio“ entwickelt, der
Fingerabdrücke während der Nutzung in Sekundenbruchteilen
identifiziert. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke
gratulierte Sven Köhler unmittelbar nach der Preisverleihung.

Die tischgroße Fiberio-Bildschirmfläche erkennt ohne Registrierung
oder Log-in, ob die Anwender zu der jeweiligen Aktion berechtigt sind
und ermöglicht es ihnen, simultan zusammenzuarbeiten. Das einfache
und zugleich sichere System der Nutzeridentifikation arbeitet mit
Glasfaser-Technologie und Rückprojektion.

Den aktuellen Prototyp präsentiert der aus Forst in der Lausitz
stammende Sven Köhler noch bis Freitag auf der CeBIT in Halle 9 am
Stand D40 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das
Ministerium vergab zusammen mit der Deutschen Messe noch zwei weitere
CeBIT Innovation Awards: einen für „Shoutr“, eine App zur drahtlosen
Distribution digitaler Inhalte, und den anderen für „Kinematics“,
einen intuitiven Robotik-Baukasten für Kinder und Jugendliche.

Mit dem CeBIT Innovation Award werden herausragende Entwicklungen
in den Bereichen Design, Nutzerfreundlichkeit und
Mensch-Maschine-Interaktionen ausgezeichnet.

Ein Video und weitere Informationen zu Fiberio gibt es auf der
HPI-Website unter www.hpi.uni-potsdam.de/forschung/hpi_lab/fiberio
sowie auf YouTube unter http://youtu.be/k9IsnmpnmC0.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
„IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren,
Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt
exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de. Pressesprecher
Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon +49 (0)331 5509-119. Mobil +40
179 2675466.

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