Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raum-fahrt DLR
gehört zu den größten institutionellen Ausstellern auf der
Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014. Mit seinen
Präsentationen von Forschungsflugzeugen an der Flightline, den
neuesten Forschungsergebnissen in der Luft- und Raumfahrt auf einem
rund 700 Quadratmeter großen Messestand in Halle 4, im Space Pavilion
und im ILA CareerCenter zeigt das DLR, wie am Wissen für Morgen
gearbeitet wird. Die ILA 2014 findet vom 20. bis 25. Mai auf dem
Berlin ExpoCenter Airport direkt neben dem künftigen
Hauptstadtflughafen BER statt.
Forschungsflugzeuge zeigen Zukunft des Fliegens
Über den gesamten ILA Zeitraum werden der A320 ATRA und die EC 135
ACT/FHS auf der ILA vertreten sein. Beide Fluggeräte demonstrie-ren
die Forschung in den Bereichen Aerodynamik, Flugsystemtechnik und
Kabine für das Flugzeug und den Hubschrauber der Zukunft. Der Airbus
A320-232 „D-ATRA“ ist das größte Mitglied der DLR-Forschungsflotte
und seit Ende 2008 im Einsatz. ATRA (Advanced Technology Research
Aircraft) ist eine moderne und flexible Flugversuchsplattform, die
nicht nur größenmäßig einen neuen Maßstab für fliegende
Versuchsträger in der europäischen Luftfahrtforschung setzt.
Der „Fliegende Hubschrauber-Simulator“ ACT/FHS basiert auf einem
Serienhubschrauber des Typs Eurocopter EC 135, der für die Verwendung
als Forschungs- und Versuchsgerät erheblich modifiziert wurde. Die
mechanische Steuerung wurde zum Beispiel durch eine
Fly-by-Wire-/Fly-by-Light-Steuerung (FBW/FBL) ersetzt. Statt
Steuerstangen übertragen nun elektrische Kabel und
Glasfaser-Lichtleitkabel die Steuerkommandos. Zudem ist geplant, dass
weiter Forschungsflugzeuge auf ihrem Weg zu aktuellen Missionen in
Berlin Station machen, um Forschungsarbeiten für einen zukünftigen
ökoeffizienten Luftverkehr vorzustellen.
Mehr als 20 DLR-Missionen in der Raumfahrthalle
Im gemeinsam von BDLI, ESA, BMWi und DLR organisierten Space
Pavilion ist das DLR mit mehr als 20 Missionen und Projekten aus
allen Bereichen der Raumfahrt vertreten. Drei dreidimensionale
Geländemodelle zeigen die Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und
Klima sowie die Auswirkungen der Veränderungen auf den Menschen. Dies
erfolgt am Beispiel von Satellitendaten der deutschen Radarmission
Tandem-X. Bei der Erforschung unseres Sonnensystems stehen die
europäische Mission Rosetta, deren Lander Philae, und die
deutsch-japanische Hayabusa 2 Sonde im Mittelpunkt. Der Auftrag
beider Missionen ist die Erforschung der Ursprünge unseres
Sonnensystems durch die Untersuchung von Kometen und Asteroiden.
Neben dem unmittelbar nach der ILA geplanten Start des nächsten
deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst zur Internationalen
Raumstation ISS wird auch über deren Nutzung sowie über
Technologieentwicklungen für die Zukunft der Raumfahrt informiert.
Dazu gehören neue Antriebskonzepte, neue Teststände für die
zukünftige europäische Trägerrakete Ariane 5ME und der neue deutsche
Technologieträger für Kommunikation, „Heinrich Hertz“.
Mit „TORO“ plant das DLR einen neuartigen Roboter zu zeigen. Die
Gehmaschine ist für die Wissenschaftler kein einfacher Roboter, der
bestimmte Aufgaben lernen und übernehmen soll, sondern ein
Experimentierfeld für die gesamte notwendige Technik. Während andere
Roboter sich vor allem in bekannter Umgebung geplant bewegen sollen,
soll „TORO“ andere Talente entwickeln: Er soll sich vor allem
selbstständig, flexibel und sicher in einer neuen, unbekannten
Umgebung bewähren.
Gesamte Bandbreite der DLR-Forschung
In der Halle 4 gibt es die gesamte Bandbreite der Forschung des
DLR zu sehen: von den Produktions- und Fertigungsprozessen mit neuen
Materialien für die Flugzeuge der nächsten Generation am Beispiel von
Leichtbaurobotern über neue Flugführunsgverfahren zur Erhöhung der
Sicherheit bei schwierigen Anflügen über zukünftige Flugzeugkonzepte,
wie den Blended Wing Body, bis hin zu Forschungsergebnissen der
aktuellen Lärmforschung reicht das Angebot des DLR. Es wird auch
gezeigt, wie Forschungsergebnisse aus der Luftfahrt Eingang finden in
Anwendungen der Energieforschung, so am Beispiel der Untersuchung und
effizienteren Auslegung von Windkraftanlagen.
Weitere Informationen:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Pressesprecher: Andreas Schütz
Telefon 02203 601-2474, Mobil +49-171-3126466,
Telefax 02203 601-3249, Mail: andreas.schuetz@dlr.de
www.DLR.de
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Stellv. Pressesprecher
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