Das Abkommen von der Landstraße gehört zu den 
häufigsten und gefährlichsten Autounfällen. Im vergangenen Jahr gab 
es laut statistischem Bundesamt über 90 000 Unfälle mit 
Personenschaden außerhalb von geschlossenen Ortschaften, über 2 000 
Menschen starben dabei. In jedem dritten Fall mit verletzten Personen
ist das Abkommen von der Fahrbahn die Unfallursache. Dabei könnte 
dieses lebensgefährliche Risiko laut ADAC mit drei einfachen Mitteln 
deutlich reduziert werden: mit strukturierten Seitenmarkierungen 
(Rumpelstreifen), durch ein stabiles Bankett (unbefestigter 
Seitenstreifen) auf gleicher Höhe wie die Straße und den Einsatz von 
Fahrerassistenzsystemen im Auto.
   Knapp 1 800 der schweren Unfälle durch das Abkommen von der 
Landstraße hat die ADAC Unfallforschung in einer neuen Studie 
untersucht. Auslöser waren häufig unangepasste Geschwindigkeit oder 
Unaufmerksamkeit. Jeder fünfte Autofahrer landet im Bankett, kommt 
dadurch ins Schleudern oder kollidiert durch übertriebenes 
Gegenlenken mit dem Gegenverkehr. Sind Straßenmarkierungen vorhanden,
kommen Autofahrer deutlich seltener von der Straße ab – deshalb 
fordert der ADAC insbesondere an Unfallschwerpunkten 
Seitenmarkierungen mit Profil, die sogenannten Rumpelstreifen. Dann 
spürt der Fahrer unmittelbar, wenn er vom Straßenverlauf abweicht, 
und kann frühzeitig reagieren.
   Gerät ein Auto mit dem rechten Reifen ins Bankett, sollte der 
Fahrer darin zunächst weiterfahren, moderat bremsen und erst bei 
niedriger Geschwindigkeit wieder zurück auf die Fahrbahn lenken. 
Deswegen fordert der ADAC, dass die Bankette höhengleich wie die 
Straße ausgeführt und zudem befestigt werden. Wird der Seitensteifen 
nur mit losem Schotter aufgefüllt, ist er in kürzester Zeit wieder 
instabil. Der Club rät Autofahren zu Spurverlassenswarner und/oder 
Spurhalteassistent – eine Investition von rund 500 Euro beim Neukauf.
Diese minimieren das Risiko von der Straße abzukommen ebenfalls 
deutlich.
Hinweis an die Redaktionen:
   Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de 
Fotomaterial sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.
Über den ADAC:
   Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der „Allgemeine Deutsche 
Automobil-Club“ der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender
Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und 
Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen.
Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz „Das Mitglied steht im 
Mittelpunkt!“ und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und 
Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und 
Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.
Über die ADAC Unfallforschung:
   Die ADAC Unfallforschung ist eine Kooperation zwischen der ADAC 
Luftrettung und dem ADAC Technik Zentrum. Seit 2005 werden auf Basis 
von mehr als 40 000 Einsätzen der Luftrettung pro Jahr die Abläufe 
und Ursachen schwerer Verkehrsunfälle ermittelt und ausgewertet. Ziel
ist es, die Zahl der Schwerverletzten und Unfalltoten zu reduzieren.
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