Nur in zwei von hundert Rückenschmerz-Fällen
ist sofortiges ärztliches Handeln nötig, weil Gefahr für bleibende
Schäden besteht. Meistens reichen ein Schmerzmittel und eine kurze
Krankschreibung, heißt es im Patientenmagazin „HausArzt“. Maßnahmen
wie Röntgen, Spritzen, Massagen, Fango oder Krankengymnastik bringen
bei unkomplizierten Rückenschmerzen, durch viele Studien belegt,
keinen Vorteil für die Heilung. Auch Schonung ist selten nützlich –
mancher spricht gar von „krankschonen“, wenn Patienten sich aus Angst
um den Rücken kaum noch bewegen. Fehlanreize im Medizinbetrieb
führen aber bis heute noch zu unnötiger Diagnostik und Übertherapie
bis hin zu überflüssigen Operationen. Patienten sollten wissen: Wenn
ein Arzt bei Rückenschmerzen nach gründlicher körperlicher
Untersuchung – auch ohne Röntgen oder „Röhre“ – rät, möglichst bald
wieder zum Alltag zurückzukehren, handelt er nicht sorglos, sondern
folgt dem heutigem Wissensstand.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Patienten-Magazin „HausArzt“ gibt der Deutsche
Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus.
Die Ausgabe 4/2013 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten
abgegeben.
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Ruth Pirhalla
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