Holen Ärzte für die Behandlung von
Hodenkrebskranken eine zweite Meinung ein, verändert das bei jedem
sechsten Patienten die Therapie: Meist müssen die Erkrankten weniger
Medikamente einnehmen. Das ergab das seit 2006 laufende Projekt
Zweitmeinungsnetzwerk Hodentumor, das von der Deutschen Krebshilfe
unterstützt wird, berichtet die "Apotheken Umschau". Im Rahmen des
Netzwerks bitten Ärzte andere Spezialisten um ihre Meinung zur
geeigneten Therapie.
Nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kann
Sport das Risiko einer Wiederholung vermindern. Aber Betroffene
sollten das Training nicht übertreiben, berichtet die "Apotheken
Umschau" unter Berufung auf Wissenschaftler um Dr. Ute Monns vom
Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heidelberg. Zehn Jahre lang
beobachteten die Forscher mehr als tausend Patienten, die wegen einer
koronaren Herzkrankheit in Reha waren. Zwei- bis viermal pro Woche
moderater Sport erwies sich als opti
Im Herbst 2005 sahen Gesundheitsexperten eine
wachsende Gefahr durch die Vogelgrippe heraufziehen. Die Politik
reagierte und ließ für mindestens 250 Millionen Euro vorsorglich
Grippemedikamente einlagern. Die Neuraminidasehemmer könnten den
Ausbruch verzögern und die Schwere der Erkrankung mindern, so die
Begründung. Den Herstellern wurde später jedoch vorgeworfen, nur
ihnen genehme Daten veröffentlicht zu haben. Analysen der als
unabhängig geltend
Warzen bei Vollmond entfernen, Zahnarztbesuche
in die Phase des abnehmenden Monds legen? Vom wissenschaftlichen
Standpunkt aus bringt das nichts, berichtet die "Apotheken Umschau"
unter Berufung auf Forscher des Jenaer Universitätsklinikums. Diese
haben europaweit anhand von 12224 Patienten untersucht, wie stark
Schmerzen nach einer Operation sind und ob es einen Zusammenhang mit
den Mondphasen gibt. Ergebnis: Egal wie sich der Mond zeigt, das
Schmerzempfinden der Menschen
Psychotherapeutische Maßnahmen erzielen bei
vielen Sexualstörungen gute Erfolge. Das berichtet die "Apotheken
Umschau" unter Berufung auf Forscher des Berner Instituts für Sozial-
und Präventivmedizin. Diese analysierten Ergebnisse von 20
wissenschaftlich hochwertigen Studien seit 1980. Die Teilnehmer –
zwischen 19 und 67 Jahre alt – litten etwa unter geringer sexueller
Lust oder Orgasmusstörungen. Die Behandlungen schlossen Paartherapie,
das Training sex
Feinstaub – winzige Partikel in der Luft
erhöhen das Risiko für Atemwegsleiden, Krebs und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Industrieschlote, Fahrzeugmotoren und
Heizungen setzen die winzigen Substanzen frei. Der Abrieb von Bremsen
und Reifen, Saharastaub, Vulkanasche, Mineralien und auch Pollen
zählen dazu. Umweltzonen mit Verkehrsbeschränkungen in Städten haben
nur Einfluss auf einen Teil des Feinstaubs, aber bei Messungen wird
der ganze Mix erfasst. "Wir messen
Kopfschmerzpatienten können mit regelmäßiger
körperlicher Aktivität die Zahl der Schmerztage deutlich verringern.
"Bewegung verhindert Kopfschmerzen", sagt Dr. Charly Gaul, Neurologe
und Schmerzmediziner an der Migräneklinik Königstein, im
Patientenmagazin "HausArzt". Zum Beispiel dreimal pro Woche 30
Minuten Walking könne die Zahl der Kopfschmerztage um 40 Prozent
senken. Das hätten Studien belegt. "Ein vorbeugendes Me
Die Gleichstellung der Geschlechter soll in den
USA künftig auch für Zellversuche gelten, berichtet die "Apotheken
Umschau". Die Nationalen Gesundheitsinstitute planen, nur noch
Forschungsvorhaben zu fördern, die geschlechtsspezifische
Unterschiede angemessen berücksichtigen. Von Männern gewonnene Zellen
reagieren häufig anders auf Wirkstoffe als Zellen von Frauen. Die
Behörde will mit ihrem Vorstoß Wissenslücken schließen.
Ist ein hoher Blutdruck medikamentös nur
unbefriedigend behandelbar, bieten Ärzte ihren Patienten seit
einigen Jahren eine Alternative an: Ein Katheter wird zur
Nierenarterie vorgeschoben, um dort Äste eines Nervs zu veröden, der
für den Hochdruck mitverantwortlich ist. Mehr als 200 Kliniken führen
den Eingriff in Deutschland mittlerweile durch. Nun kommt aus den USA
ein Stoppsignal: Einer neuen Studie zufolge ist der Effekt so mäßig,
dass der Eingr
Immunschwache Personen, etwa nach einer
Knochenmarktransplantation, können lebensbedrohend an einer Infektion
mit dem Zytomegalie-Virus erkranken. Der neue Wirkstoff Letermovir
könnte dazu beitragen, diese häufige Komplikation zu vermeiden,
berichtet die "Apotheken Umschau". Letermovir erwies sich in ersten
Studien als sicher und verhinderte Infektionen mit dem Virus. Vor
einer Zulassung als Medikament sind weitere Untersuchungen notwendig.