An der Studie haben sich rund 120 Unternehmen beteiligt und einen Onlinefragebogen zu ihrer Anwenderzufriedenheit, dem Nutzen und den Herausforderungen im täglichen Betrieb ihres CRM-Systems beantwortet. Die Ergebnisse der Untersuchungen hat das FIR in einem kostenlosen Whitepaper auf seiner Internetseite veröffentlicht. Das Whitepaper spiegelt Eindrücke der CRM-Anwender wider und gibt wichtige Hinweise auf Verbesserungspotenziale. Besonders Unternehmen, die vor einem Auswahlprojekt stehen, können von den Erkenntnissen aus der Studie profitieren.
Die grundsätzlich hohe Zufriedenheit, die durch die Ergebnisse der Befragung zum Ausdruck kommt, resultiert unter anderem aus der schnellen und einfachen Informationsbereitstellung durch die CRM-Software. Große Unternehmen sehen zusätzlich die Transparenz und das Prozessverständnis als Mehrwert an. Des Weiteren sehen sich besonders Unternehmen der Dienstleistungsbranche durch die CRM-Software bei der Automatisierung ihrer Prozesse unterstützt und gaben an, dass sich mit der Softwareeinführung die internationale Zusammenarbeit erheblich vereinfacht hat. Trotz der hohen Zufriedenheit besteht auch Optimierungspotenzial. So wurde die Leistungsfähigkeit der Systeme als steigerungsfähig eingestuft: „Über 32 Prozent der Anwender bemängelten, dass ihre Systeme zu langsam und die Antwortzeiten zu hoch seien“, so Jan Siegers. Zudem seien die Aufwände für die Datenpflege sowie die fehlenden Schnittstellen eine Herausforderung.
Zusammenfassend bescheinigen die Umfrageergebnisse, trotz mancher Hindernisse im täglichen Gebrauch von CRM-Software, eine gute Grundstimmung zwischen Anwendern und Anbietern. Aber: Fast ein Viertel der Befragten würde sich bei einer erneuten Investitionsentscheidung für eine andere CRM-Softwarelösung entscheiden. Offenbar wurden die gesetzten Ziele – seien es nun strategische Ziele oder die angestrebte funktionale Unterstützung – durch die Einführung und den Einsatz der gewählten CRM-Lösung in diesen Fällen nicht erreicht.
Anwenderunternehmen, die vor der Auswahl einer CRM-Lösung stehen, können aus den Ergebnissen der Studie mögliche Problemfelder ableiten und ihr Projektteam für die Knackpunkte bei der CRM-Auswahl sensibilisieren. Andererseits kann jedoch dieser Erfahrungsaustausch unter CRM-Anwendern natürlich kein strukturiertes Verfahren bei der Auswahl ersetzen. Die einzelnen genannten Kritikpunkte zeigen im Gegenteil, wie wichtig es ist, die eigenen Anforderungen an die Software-Lösung herauszuarbeiten und zu dokumentieren, um den Markt für CRM-Software möglichst umfassend analysieren und dann die passendste Lösung für die individuelle Aufgabenstellung finden zu können.
Das gesamte Whitepaper zu der Studie CRM-Praxis 2014/15 mit vielen weiteren Ergebnissen und mehr als 20 anschaulichen Abbildungen kann auf der folgenden Internetseite kostenlos heruntergeladen werden:
crm-praxis.fir-whitepaper.de