Ortskenntnis gefragt / Pflegekassen bilden ihre Berater noch zu einseitig für die Aufgabe aus

Die Pflegekassen müssen seit dem Jahr 2008 für
ihre Mitglieder Berater anbieten, um pflegende Angehörige bei ihrer
schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Die bisher dafür ausgebildeten
Fachkräfte können die Aufgabe jedoch nur eingeschränkt wahrnehmen.
„Bisher sind sie vor allem im Sozialrecht fit gemacht worden“, sagt
die Diplompsychologin Anja Born im Interview mit dem Apothekenmagazin
„Senioren Ratgeber“. Born forscht am Universitätsklinikum Leipzig
über die Pflegesituation. Die Beratung müsse einen „Quartiersbezug“
haben, fordert sie. Darunter werden etwa Informationen verstanden, wo
es in der Nachbarschaft Pflegedienste, ehrenamtliche Helfer oder
geeignete Kliniken gibt. „Ich war überrascht, wie wenig die Menschen
darüber informiert sind“, sagt Born. Die Pflegeberater müssten die
lokalen Anbieter kennen und helfen, ein Versorgungsnetz zu knüpfen.
Auch mehr Unterstützung, um Krankheit und Pflegebedarf emotional zu
bewältigen, fordert die Expertin.

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Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 3/2011 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.senioren-ratgeber.de

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