Die Pflegekassen müssen seit dem Jahr 2008 für 
ihre Mitglieder Berater anbieten, um pflegende Angehörige bei ihrer 
schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Die bisher dafür ausgebildeten 
Fachkräfte können die Aufgabe jedoch nur eingeschränkt wahrnehmen. 
„Bisher sind sie vor allem im Sozialrecht fit gemacht worden“, sagt 
die Diplompsychologin Anja Born im Interview mit dem Apothekenmagazin
„Senioren Ratgeber“. Born forscht am Universitätsklinikum Leipzig 
über die Pflegesituation. Die Beratung müsse einen „Quartiersbezug“ 
haben, fordert sie. Darunter werden etwa Informationen verstanden, wo
es in der Nachbarschaft Pflegedienste, ehrenamtliche Helfer oder 
geeignete Kliniken gibt. „Ich war überrascht, wie wenig die Menschen 
darüber informiert sind“, sagt Born. Die Pflegeberater müssten die 
lokalen Anbieter kennen und helfen, ein Versorgungsnetz zu knüpfen. 
Auch mehr Unterstützung, um Krankheit und Pflegebedarf emotional zu 
bewältigen, fordert die Expertin.
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