NEUROBIOLOGIE Wer lernt, beeinflusst die Wirkung seiner Gene

Wie das Magazin GEO in seiner November-Ausgabe
berichtet, kann sich geistige Aktivität auf die genetische
Information in Nervenzellen auswirken. Die Aktivität führt nämlich
zur Ausbildung sogenannter epigenetischer Methylgruppen, die sich auf
die Gene setzen und deren Informationen an- oder ausschalten können.
Junjie U Guo von der Johns Hopkins University in Maryland, USA, und
seine Kollegen stellten an Mäusen fest, dass angeregte
Nervenleitungen ein völlig anderes Schalternetz ausbilden als
untätige Neuronen. Mit anderen Worten: Wer geistig rege ist,
optimiert sein Hirn sogar auf molekularer Ebene, während Denkfaulheit
zu immer schlechteren Leistungen führt. Die Forscher halten es sogar
für möglich, dass mit einer geeigneten „Aktivitätstherapie“ die
Schalter bei Sucht- oder chronisch Kranken umprogrammiert werden
können: Eine etwaige genetische Neigung zu Drogenabhängigkeit oder
Rheuma könnten so „ausgeschaltet“ und unschädlich gemacht werden.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 164 Seiten und kostet 6,30 Euro.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de

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