Der Vorstandsvorsitzende des Raumfahrt- und
Technologieunternehmens OHB SE, Marco Fuchs, hat angesichts der
aktuellen Forderungen und Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Klima
auf der Erde eine Aufstockung des Nationalen Programms für Weltraum
und Innovation auf EUR 500. Mio. pro Jahr gefordert. Als Grund nennt
der Unternehmer aus Bremen, dass dieses Programm in Deutschland den
Rahmen setze, um die dafür nötigen Technologien zu entwickeln und zu
testen. „In diesem Programm werden die Grundlagen für die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Raumfahrtbranche gelegt. Da ich
fest überzeugt bin, dass die Technologie der Erdbeobachtung
mittelfristig eine Bedeutung erlangen wird, die wir uns heute noch
gar nicht vorstellen können, ist eine zügige und relevante Erhöhung
des Budgets des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation von
der derzeit rund EUR 300 Mio auf EUR 500 Mio pro Jahr ein
folgerichtiger Schritt“, schreibt Fuchs in einer neuen Folge seiner
Kolumne „Space Encounter“, die auf der Webseite seines Unternehmens
erscheint. Deutschland sei in der Raumfahrt in Europa gemeinsam mit
Frankreich führend – und das solle auch so bleiben. „Deshalb setze
ich mich gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen und Institutionen
aus der deutschen Raumfahrtcommunity für eine zügige und deutliche
Aufstockung der Mittel für Forschung und Entwicklung ein“, schreibt
Fuchs weiter.
Erdbeobachtungsmissionen in der Raumfahrt hätten eines immer
gemeinsam: sie ermöglichten einen unvoreingenommenen Blick von oben.
Wenn die Menschheit mit Erdbeobachtungssatelliten aus großer Höhe auf
den Planeten schaue, verschaffe sie sich eindeutige Fakten. „Unsere
Kultur basiert schlussendlich auf Erkenntnis, auf Empirie. Man
gesteht sich ein, dass man nicht alles weiß, dass Beobachtung noch
weitere Erkenntnis bringt und dass diese Erkenntnis dann
möglicherweise das Verhalten verändert“, so Fuchs weiter. „Mit der
neuesten Technologie satellitenbasierter Erdbeobachtung lassen sich
diese Veränderungen heute präzise messen und verfolgen. Das
ermöglicht es Wissenschaftlern, die Folgen unserer Handlungen auf der
Erde besser einschätzen zu können und damit der Politik Empfehlungen
zu liefern, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“
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Günther Hörbst
Leiter Unternehmenskommunikation
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