Die Mitgliederversammlung des DAtF
(Deutsches Atomforum e.V.) hat am 7. Mai 2014 in Frankfurt am Main
einstimmig die Wahl des DAtF-Präsidiums von Prof. Dr. Winfried Petry
zum Vizepräsidenten des DAtF bestätigt. Der wissenschaftliche
Direktor der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)
komplettiert neben Dr. Ralf Güldner (Präsident), Stefan vom Scheidt
(Vizepräsident) und Ernst-Michael Züfle (Schatzmeister) den
DAtF-Vorstand. Prof. Petry folgt auf Herrn Dr. Peter Fritz, dem die
Mitgliederversammlung herzlich für seine erfolgreiche Arbeit im
Vorstand gedankt hat und der dem Präsidium als Mitglied erhalten
bleibt.
„Für meine Zeit als Vizepräsident ist es mir ein besonderes
Anliegen, die hohe Bedeutung von Wissenschaft und Forschung im
Nuklearbereich für einen führenden Industriestandort wie Deutschland
aufzuzeigen. Trotz des geplanten Ausstiegs ist es unerlässlich, dass
Deutschland weiterhin eine Vorreiterrolle in der Nuklearforschung
einnimmt. Nur so haben wir genug Gewicht, um auf internationale
Standards Einfluss nehmen zu können und für Forscher aus aller Welt
ein attraktiver Standort zu bleiben, der ihnen das nötige Know-how
bietet“, betont Prof. Petry anlässlich seiner Wahl.
Das Leben des Trägers des Bundesverdienstkreuz am Bande steht für
den unermüdlichen Einsatz, die Nukleartechnik für Wissenschaft und
Forschung zu nutzen. Schon 1995 stellte er sich in den Dienst des
Aufbaus der Forschungs-Neutronenquelle FRM II, die in diesem Jahr ihr
10-jähriges Jubiläum feiern konnte. Seit 2001 ist er deren
Wissenschaftlicher Direktor. Nach dem Physikstudium an der
Technischen Universität München (TUM) promovierte Prof. Petry 1981 am
Hahn-Meitner Institut/Freie Universität Berlin. Anschließend
arbeitete er 10 Jahre als Wissenschaftler in Frankreich und
habilitierte sich 1992 an der Ludwig-Maximilians-Universität München
(LMU München). 1992 folgte er einem Ruf an die TUM und übernahm ab
1996 für zwei Jahre das Amt des Dekans der Fakultät für Physik. Prof.
Petry ist Gutachter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
und der Alexander von Humboldt-Stiftung, Vertrauensprofessor der
Bayerischen Eliteakademie sowie Mitglied in Aufsichts- und
Beratungsgremien verschiedener Forschungseinrichtungen.
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Nicolas Wendler
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