Wie das Magazin GEO in seiner August-Ausgabe
meldet, findet sich im Beutel einer Kängurumutter zuweilen auch ein
nicht verwandtes Kind. Warum das geschieht, hat Wendy King von der
University of Queensland an 615 wilden Kängurus im Victoria
Nationalpark untersucht. Die Forscherin stellte fest, dass die
jugendlichen Tiere, sogenannte Joeys, nur im Notfall eine Chance
besitzen, „adoptiert“ zu werden, etwa wenn die Herde flieht und die
Mutter so im Stress ist, dass sie keine Zeit hat, allzu lange am Baby
zu schnuppern, um festzustellen, ob es sich um ihr eigenes handelt.
Mütter adoptieren fremde Tiere also nicht aus Mildtätigkeit, sondern
per Zufall – oder auch Verwirrtheit. Das erklärt auch, warum die
Aufgenommenen nicht besonders eng verwandt sind mit den
Ersatz-Müttern – und warum die Weibchen zuweilen sogar den
Adoptierten Vorrang geben und den eigenen Kindern die Rückkehr in den
Beutel verwehren.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 140 Seiten und kostet 7 Euro.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.
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Maike Pelikan
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