Über dem Auge des Sturms – EUMETSAT erläutert die Rolle von Satelliten bei der Überwachung der Ozeane und deren Einfluss auf Wetter und Klima

EUMETSAT startet zum zweiten Mal EU-finanziertes MOOC

Auf den ersten Blick scheint es, als bestünde kein Zusammenhang
zwischen den kürzlich verursachten Hurrikan-Schäden, den Schwankungen
des maritimen Phytoplanktons und den Einflüssen der
Meeresoberflächentemperatur im Pazifik auf unser europäisches Wetter.

Tatsächlich sind diese Faktoren jedoch durch eine Gemeinsamkeit
verbunden – unsere Weltmeere, die 70% der Erdoberfläche bedecken. Die
Ozeane sind eine grundlegende Voraussetzung für das Leben auf der
Erde sowie den Fortbestand ihrer Ökosysteme und Bewohner. Sie sind
der Antrieb für die Wettersysteme in der Atmosphäre und prägen so
unser globales Klima. Außerdem wirken sie wie ein Atmungsorgan für
unseren Planeten: Mit der Hälfte aller photosynthetischen Aktivitäten
auf der Erde ist Phytoplankton maßgeblich an der Produktion von
lebensnotwendigem Sauerstoff beteiligt.

Woher all diese Erkenntnisse stammen? Dank einer wachsenden Anzahl
von Erdbeobachtungssatelliten in unserer Umlaufbahn lassen sich immer
mehr Rückschlüsse auf Zusammenhänge zwischen verschiedensten
Naturphänomenen weltweit ziehen.

Seit Jahren beobachten diese Satelliten nun schon unsere Meere.
Jedoch konnte erst kürzlich, nach Inbetriebnahme des Copernicus
Sentinel-3-Satelliten im Jahr 2016, die Datenerfassung zur
Erdbeobachtung massiv gesteigert werden. Eine Vielzahl neuer
Anwendungsmöglichkeiten trägt seitdem dazu bei, das Zusammenspiel von
Weltmeeren, Wettersystemen und Klima besser zu verstehen.

Und das Gute daran ist: Alle Daten sind frei für jeden verfügbar.

Am 16. Oktober wird EUMETSAT, die europäische Organisation für die
Nutzung meteorologischer Satelliten, ein Upgrade seines von der EU
finanzierten Online-Kurses „Monitoring the Oceans from Space“
präsentieren. Teilnehmen kann jeder, der genauer wissen möchte, wie
Satelliten zu einem besseren Verständnis unserer Ozeane beitragen
können.

„Die Datenerfassung durch Erdbeobachtungssatelliten ist
entscheidend für die Bemühungen, die Gesundheit unserer Ozeane besser
nachvollziehen zu können, denn nur Satelliten liefern eine wirklich
globale Perspektive“, so EUMETSATs Training Manager Dr. Mark Higgins.

Der Copernicus Sentinel-3-Satellit ist Teil des
EU-Flaggschiff-Umweltprogramms Copernicus. EUMETSAT verantwortet
hierbei den alltäglichen Betrieb von Sentinel-3 sowie die
Verarbeitung und Verbreitung der Meeresdaten. Hauptnutzer ist unter
anderem der Copernicus Marine Environment Service, wo Experten die
Daten in vier Kernanwendungsgebieten analysieren und aufbereiten:
Meeresressourcen, Seeverkehrssicherheit, Küsten- und Meeresumwelt
sowie Klimaüberwachung.

Die Anmeldung für den Kurs ist ab sofort möglich. Weitere
Informationen finden Sie unter:

www.futurelearn.com/courses/oceans-from-space
www.eumetsat.int/website/home/index.html

Pressekontakt:
Tel: +49 6151 807 7320
Fax: +49 6151 807 7321
Email: press@eumetsat.int
www.eumetsat.int

Original-Content von: EUMETSAT, übermittelt durch news aktuell

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