MÜNCHEN. Das Internet of Things, kurz IoT, bekommt eine immer größere Rolle in der digitalisierten Welt. Große Unternehmen wie auch immer mehr junge Unternehmen suchen nach smarten Lösungen, die mit der heutigen schon fast selbstverständlichen Vernetzung möglich ist. Dazu gehören unter anderem die Effizienzsteigerung in der Herstellung, 5G Technologie, smarte Container im Bereich Supply Chain, smartes Parkmanagement, Vernetze Robotik und dezentrale smarte Lichtnetzwerke. Das Wirtschaftsberatungsunternehmen Roland Berger hat kürzlich eine Studie veröffentlicht, in der sie die Entwicklung des IoT Ökosystems in Europe untersucht.
Darin wurde deutlich, dass IoT eine zukunftsorientierte Anwendung ist und man sich als Unternehmen frühzeitig positionieren sollte. Aufgezeigt wird dies durch das Auftauchen diverser IoT Plattformen, wie zum Beispiel EcoStruxure von Schneider Electric mit Infrastruktur und Gebäudemanagement Software, Amazon Web Services, die in Form einer segmentübergreifenden cloud computing power, database storage und content delivery anbietet. Auch andere große Namen wie Phoenix, Huawei und Cisco reihen sich ein in die Liste zahlreicher IoT Plattformen.
Das Europäische IoT Ökosystem lässt sich bereits in vier Use Cases unterteilen: Smart City, Industrie 4.0, Connected Car und Smart Building. Zu den geographischen IoT Hotspots gehören die Nordics, UK, Deutschland, Frankreich und Spanien, was sich vor allem auf den hohen Industrialisierungsgrad zurückführen lässt.
Im Rahmen der Roland Berger Studie wurden über sechzig Interviews mit IoT Firmen durchgeführt. Die eluminocity GmbH, als Pioneer im Bereich intelligenter Straßenbeleuchtung war Interviewpartner zum Use Case Smart City, hier im Bereich Smart parking und Smart lighting.
Eines der Resultate war, dass einfache, schnelle und vor allem verständliche Lösungen, sowie die Skalierbarkeit und Transparenz der Preise kundenseitig wichtig sind. Die Hauptherausforderung im Bereich IoT ist die noch vage Definition von IoT, die schnelle Entwicklung von IoT und das Zögern von Investitionstätigungen in eine einzige IoT Plattform. Hinzu kommt der hohe Aufklärungsbedarf dieser neuartigen Produkte, der starke Wettbewerb und limitierte Lösungen, die sich auf spezielle Use Cases konzentrieren anstatt eine segmentübergreifende Lösung anzubieten.
Zudem kommen hohe Investitionssummen, die mit einem starken Engagement und hoher Flexibilität verbunden sind.