TU Berlin: Chorafas-Preis für drei Nachwuchswissenschaftler

Für ihre herausragenden Forschungsleistungen, die sie im Rahmen ihrer Doktorarbeiten an der TU Berlin erbracht haben, werden Grégoire Montavon, Benjamin Kickhöfer und Torben Winzer mit dem Chorafas-Preis ausgezeichnet. Mit diesem Preis, der durch die Chorafas-Stiftung vergeben wird, werden jährlich Promovenden beziehungsweise Promovierte für ihre überdurchschnittlichen Forschungsarbeiten geehrt. Ziel ist die Förderung junger herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit einem Startkapital für postgraduierte Forschungen ausgestattet werden sollen. Grégoire Montavon erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar. Benjamin Kickhöfer und Dr. Torben Winzer teilen sich das Preisgeld und erhalten jeweils 2.500 US-Dollar. Der Preis an die TU-Promovenden wurde am 6. November 2013 verliehen. Seit 1996 gehört die TU Berlin zu den weltweit 25 Partneruniversitäten der Chorafas-Stiftung.

Grégoire Montavon hat seine Dissertation im Fachbereich „Machine Learning“ angefertigt und wurde dabei von Prof. Dr. Klaus-Robert Müller (Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik) betreut. „Layer-Wise Analysis of Representations in Deep Networks“ lautet der Titel seiner Arbeit, in der er sich mit tiefem Lernen und neuronalen Netzen auseinandergesetzt. Tiefe Netzwerke gehören derzeit zu den aktuellsten Themen auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. Die Arbeit von Grégoire Montavon ist ein wichtiger Schritt zu einem besseren Verständnis ihrer Architekturen und deren effizienter Nutzung in der Praxis. Durch den Einsatz von tiefen neuronalen Netzen konnte Grégoire Montavon wesentliche Fortschritte in Qualität und Effizienz bei der Prädiktion molekularer Eigenschaften in der Quantenchemie leisten. Grégoire Montavon studierte bis April 2009 Communication Systems an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz). Er absolvierte Praktika bei IBM Research in Zürich und bei NEC Labs in Princeton (USA).

Bei der Forschung von Dr. Torben Winzer geht es um die Entwicklung einer neuen Klasse von Materialien in Graphen – einem Verfahren, das für die Realisierung von Hochleistungs-Photovoltaik-Anlagen genutzt werden könnte. „Ultrafast carrier relaxatin dynamics in graphene“ lautet der Titel seiner Dissertation, die von Prof. Dr. Andreas Knorr (Institut für Theoretische Physik) betreut wurde. Die Forschung von Dr. Torben Winzer wurde vom Nobelpreisträger für Physik 2010, Konstantin Novoselov, als eine Pionier-Leistung bezeichnet. Torben Winzer studierte Physik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der TU Berlin. Während seiner Doktorarbeit kooperierte er mit hervorragenden Wissenschaftlern von der University of Michigan, der University of Toronto, dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und vom Max-Born-Institut Berlin.

Benjamin Kickhöfer befasste sich in seiner Doktorarbeit im Fachgebiet „Engineering, Computer Science and Economics“ mit einem interdisziplinären Thema, das einen wichtigen Beitrag zu einer effizienteren Planung im Transportwesen leisten soll. Seine Dissertation mit dem Titel „Economic Policy Appraisal and Heterogeneous Users“ wurde von Prof. Dr. Kai Nagel (Institut für Land- und Seeverkehr) betreut. Benjamin Kickhöfer studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin und nahm darüber hinaus an Forschungsprojekten an der Tsinghua University Beijing (China), an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz) und an der University of Melbourne (Australien) teil.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Sybille Groth, Referat für Außenbeziehungen der TU Berlin, Tel.: 030/314-27344, E-Mail:
sybille.groth@tu-berlin.de

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