Auf dem sechsten Nationalen IT-Gipfel am 6.12. in
München stellt das nationale Leuchtturmprojekt THESEUS innovative
Technologien für das „Internet der Dienste“ vor
So schließt sich der Kreis: Auf dem sechsten IT-Gipfel am 6.
Dezember in München zeigt das IT-Forschungsprogramm THESEUS, wie das
beim ersten IT-Gipfel im Jahr 2005 proklamierte „Internet der
Dienste“ Realität wird. Damit biegt das Forschungsprogramm auf die
Zielgerade ein und präsentiert die Ergebnisse des größten
IT-Forschungsprogramms der Bundesregierung. „THESEUS bietet eine
große Chance für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der
Informations- und Kommunikationstechnik in Europa und im Speziellen
in Deutschland“, so Henning Kagermann, Präsident der acatech. „Es
entstehen innovative Geschäftsmodelle, Dienste und Anwendungen, die
besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen enormes Potenzial
bieten.“
Auf neuen Internetplattformen werden Dienstleistungen transparent,
einfach, qualitätsorientiert, verlässlich und sicher angeboten. So
können neue globale Wertschöpfungspotenziale für die
Dienstleistungswirtschaft in Deutschland generiert werden. Gerade
durch die Vernetzung über Online-Marktplätze eröffnen sich für den
Mittelstand die Voraussetzungen und Möglichkeiten, neue Märkte und
Kunden weltweit zu erschließen.
Deutschland ist eine Exportnation. Im Jahr 2010 hat die deutsche
Wirtschaft Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von 1.153 Mrd.
Euro exportiert, davon fallen 85 Prozent auf Waren und nur 15 Prozent
auf Dienstleistungen. Dem gegenüber beträgt der Anteil der
Dienstleistungen am Bruttoinlandsprodukt gegenüber der Industrie und
der Landwirtschaft allerdings über 71 Prozent – Tendenz steigend. Und
obwohl Deutschland mit einem Anteil von knapp sieben Prozent bereits
heute nach den USA und Großbritannien drittgrößter Exporteur von
Dienstleistungen ist, liegen hier enorme Potenziale für die deutsche
Wirtschaft. THESEUS hilft dabei dieses Potential zu nutzen.
Über ‚THESEUS – Neue Technologien für das Internet der Dienste‘
THESEUS ist das größte Forschungsprojekt Deutschlands im Bereich
der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und hat das
Ziel, den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, Daten zu neuem
Wissen zu vernetzen und die Grundlage für die Entwicklung neuer
Dienstleistungen und Geschäftsmodelle im Internet zu schaffen.
Unter dem Dach von THESEUS entwickeln 60 Forschungspartner aus
Wissenschaft und Wirtschaft neue Technologien für das Internet der
Dienste. Das Forschungsprogramm wurde Ende 2007 gestartet und hat
eine Laufzeit von fünf Jahren sowie ein Gesamtvolumen von rund 200
Mio. Euro, die jeweils zur Hälfte vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie (BMWi) und von den beteiligten Partnern
aus Industrie und Forschung aufgebracht werden.
Im Rahmen des Forschungsprogramms wurden bisher fünf Unternehmen
gegründet, 19 Standardisierungsaktivitäten umgesetzt, knapp 20
Entwicklungspartnerschaften initiiert, 30 Anschlussprojekte
erfolgreich angeworben, über 50 Patente und andere geschützte
Ergebnisse angemeldet, über 130 Prototypen entwickelt und mehr als
1.000 Publikationen veröffentlicht. Insgesamt hat das
Forschungsprogramm so bislang etwa 1.500 konkrete Ergebnisse
hervorgebracht.
Weitere Informationen unter www.theseus-programm.de.
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