„Die infizierte Lunge in 2D3D“ – unter diesem Namen starteten das Bundeswehrkrankenhaus Berlin und die Kliniken für Pneumologie und Infektiologie der Charité ein gemeinsames Forschungsvorhaben. Dabei geht es um im Krankenhaus erworbene Lungenentzündungen, verursacht durch Erreger, die oftmals resistent gegen die meisten Antibiotika sind. Die feierliche Eröffnung des NoVaP- Forschungslabors am Bundeswehrkrankenhaus Berlin, das gemeinsam von der Klinik für Innere Medizin und der Abteilung für Mikrobiologie betrieben wird, erfolgt am 29. November 2022.
NoVaP steht für Nosocomial Ventilator associated Pneumomia (Deutsch: Im Zusammenhang mit der Beatmung erworbene Lungenentzündung). Diese bedeuten eine zunehmende Bedrohung für Patientinnen und Patienten, die z. B. auf der Intensivstation beatmet werden. Die Bedrohung durch multiresistente Erreger hat zuletzt durch die SARS-COV-II Pandemie, die Flüchtlingskrise und den Ukraine-Konflikt erheblich an Bedeutung gewonnen und wird das Gesundheitssystem absehbar vor kaum lösbare Herausforderungen stellen. Unsere heutigen Therapiemöglichkeiten reichen dafür nicht aus. Ziel des gemeinsamen zivil-militärischen Forschungsvorhabens ist es, u. a. an innovativen komplexen Lungenmodellen neue Behandlungsstrategien zu entwickeln. Das Bundeswehrkrankenhaus Berlin mit seiner eigenen Infektionsstation und zukünftig einer Sonderisolierstation – auch für Patientinnen und Patienten, die mit gefährlichen Erregern infiziert sind – und die benachbarte Charité bauen damit die zivil-militärische Kooperation auf höchstem Niveau im Herzen Berlins aus. Damit werden Fähigkeiten und Wissen in einem Umfeld immer knapper werdender Ressourcen gemeinsam, zugunsten Aller, genutzt.
Interessierte Medienvertreter sind zu diesem Termin herzlich eingeladen.
Hinweise für die Medien
Treffpunkt: Haupteingang Bundeswehrkrankhaus Berlin
Scharnhorststraße 13
10115 Berlin
Zeit: Eintreffen bis spätestens 17:30 Uhr aufgrund der Zutrittsregeln hinsichtlich
der gültigen Hygiene- und Pandemievorgaben
Bitte melden Sie sich bis 28.11.2022, 14:00 Uhr mit beigefügtem Akkreditierungsformular unter u. a. Email-Adresse an:
Kontakt: Oberstleutnant Michael Walbeck
Festnetz: +49 (0) 3443 33 – 1723
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